Fest-Jahr: "1.700 Jahre jüdisches Leben"

Bundes-Präsident Frank-Walter Steinmeier hat in Köln das Fest-Jahr "1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" eröffnet. In dem Fest-Jahr sind rund 1.000 Veranstaltungen geplant.

26.02.2021

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Bundes-Präsident Frank-Walter Steinmeier hat das Fest-Jahr eröffnet.
Bundes-Präsident Frank-Walter Steinmeier hat das Fest-Jahr eröffnet. (Guido Bergmann/Bundesregierung/dpa)
Das Fest-Jahr erinnert an ein Ereignis aus dem Jahr 321. Damals hat ein römischer Kaiser Juden erlaubt, in der Stadt Köln Ämter zu übernehmen. Die Urkunde ist der älteste Beweis für jüdisches Leben in Deutschland.
Steinmeier sagte in einer Video-Botschaft: Juden haben die deutsche Geschichte, Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft geprägt. Steinmeier erinnerte aber auch daran, dass Juden in Deutschland verfolgt und ermordet wurden. Steinmeier betonte: Jüdisches Leben ist immer noch bedroht.
Der Präsident von dem Zentral-Rat der Juden in Deutschland heißt Josef Schuster. Er hat gesagt: Die Bevölkerung muss besser über die jüdische Vergangenheit aufgeklärt werden.
Ein Vertreter von den Rabbinern in Europa sagte: Die Rechte von religiösen Minderheiten müssen besser geschützt werden. Österreich und Deutschland sind hier Vorbilder.

Wörterbuch

  • Judentum

    Das Judentum ist eine der Weltreligionen. Das heilige Buch der Juden heißt Torah. Juden beten nicht in einer Kirche, sondern in einer Synagoge. Früher sind Juden in vielen Ländern verfolgt worden. In der Nazi-Zeit haben Deutsche und ihre Helfer in vielen Ländern Millionen Juden ermordet. Auch heute werden in manchen Ländern Juden noch verfolgt.

  • Bundes-Präsident oder Bundes-Präsidentin

    Der Bundes-Präsident ist der Staats-Chef von Deutschland. Er hat das höchste Amt. Aber er ist nicht der mächtigste Politiker. Denn er ist nur selten für konkrete Entscheidungen zuständig. Aber er hält oft wichtige Reden. Darin kann er Vorschläge machen, was in Deutschland besser werden soll. Der Bundes-Präsident wird immer für 5 Jahre gewählt. Dafür treffen sich die Politikerinnen und Politiker aus dem Bundestag mit Vertretern aus den Bundes-Ländern in der Bundes-Versammlung.

  • Jüdinnen und Juden

    Jüdinnen und Juden gehören der Religion Judentum an. Das heilige Buch der Juden heißt Torah. Juden beten nicht in einer Kirche, sondern in einer Synagoge. Früher sind Juden in vielen Ländern verfolgt worden. In der Nazi-Zeit haben Deutsche und ihre Helfer in vielen Ländern Millionen Juden ermordet. Auch heute werden in manchen Ländern Juden noch verfolgt.

  • Rabbiner

    Ein Rabbiner hat bei den Juden ähnliche Aufgaben wie der Pfarrer bei den Christen. Ein Rabbiner leitet zum Beispiel den Gottesdienst von den Juden. Er hat auch andere wichtige Aufgaben in den jüdischen Gemeinden.

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