
Die Grenze ging früher auch mitten durch die Stadt Berlin. Dort hatten die Chefs von der DDR eine Mauer gebaut. Sie war streng bewacht. Es haben trotzdem Menschen versucht, darüber zu klettern. Grenz-Soldaten haben viele von diesen Menschen erschossen. Man nennt die Toten auch "Maueropfer".
Am 9. November 1989 haben die Soldaten die Grenze geöffnet. Die Menschen sind zu der Mauer gelaufen. Sie sind auf die Mauer geklettert und haben sich umarmt. Auch viele Leute aus West-Deutschland sind zu der Mauer gekommen und haben mitgefeiert.
Heute gibt es in Berlin keine Mauer mehr. In Berlin wohnen aber noch viele Menschen, die sich an die Mauer erinnern können. Außerdem gibt es Gedenk-Stätten. Dort ist zum Beispiel auf dem Boden eingezeichnet, wo die Mauer war. Und es gibt Gedenk-Tafeln für die Menschen, die an der Mauer erschossen wurden.
Bei der großen Feier am 9. November haben Künstler tausende weiße Luft-Ballons aufgestellt. Die Ballons waren überall da, wo früher die Mauer stand. Als es dunkel war, haben die Ballons geleuchtet. Dann sind die Ballons in den Himmel gestiegen. Das sollte an die Mauer-Öffnung erinnern.
Den ganzen Tag lang gab es auch andere Feiern. Am Brandenburger Tor gab es ein großes Konzert. Zuerst hat ein großes Orchester gespielt. Es gab ein sehr bekanntes Stück. Es heißt Ode an die Freude. Dann haben Pop-Künstler gesungen, zum Beispiel Udo Lindenberg. Er hat ein sehr bekanntes Lied gemacht, als die Mauer noch stand. Darin hat er sich beschwert, dass er nicht in der DDR auftreten durfte.