Fahr-Verbote in Köln

Die Städte Köln und Bonn sollen Fahr-Verbote für Diesel-Autos verhängen. Das hat ein Gericht entschieden. Der Grund: Diesel-Autos machen die Luft besonders schmutzig.

09.11.2018

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 Berufs-Verkehr auf der Aachener Straße in Köln
Berufs-Verkehr auf der Aachener Straße in Köln (imago stock&people)
Das Gericht in Köln ist der Meinung: Nur ein Fahr-Verbot sorgt dafür, dass weniger Diesel-Autos durch die Städte fahren. Ein Richter hat gesagt: Seit 9 Jahren wissen die Verantwortlichen von der Stadt Köln, dass die Luft zu schlecht ist. Sie haben aber nicht genug dagegen getan.
Das Gericht hat damit der Deutschen Umwelt-Hilfe Recht gegeben. Das ist ein Verein für den Umwelt-Schutz. Die Deutsche Umwelt-Hilfe hat schon in anderen Städten wie Frankfurt Fahr-Verbote durchgesetzt.
Die Vertreter von der Stadt Köln haben gesagt: Es gibt auch andere Lösungen als ein Fahr-Verbot: zum Bespiel andere Warte-Zeiten an den Ampeln oder modernere Autos. Aber die Richter finden: Das alles wirkt erst in der Zukunft. Fahr-Verbote wirken dagegen sofort.

Wörterbuch

  • Gericht

    An einem Gericht entscheiden Richter und Richterinnen über Streit-Fälle. Sie kennen die Gesetze und entscheiden, ob jemand etwas Verbotenes getan hat.

  • Diesel-Motor

    Viele Autos und Last-Wagen haben einen Diesel-Motor. Sie fahren mit Diesel-Kraft-Stoff. Den Motor hat Rudolf Diesel erfunden. Das war im Jahr 1893. Heute gibt es Streit über Diesel-Motoren. Viele Auto-Hersteller haben bei den Abgas-Werten gelogen. Sie haben gesagt: Unsere Diesel sind umwelt-freundlich. Das stimmt aber nicht.

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