
Die EU-Kommission hatte eigentlich strengere Regeln vorgeschlagen. Darauf konnten sich die EU-Staaten dann aber nicht einigen. Sie haben darum Ausnahmen beschlossen. Neue Regeln für Gebäude und den Verkehr werden zum Beispiel um ein Jahr verschoben.
Und die EU-Länder müssen nicht die ganzen 90 Prozent an schädlichen Gasen selbst einsparen. Sie dürfen stattdessen Klima-Schutz-Projekte im Ausland bezahlen - zum Beispiel in Afrika oder Asien. Solche Projekte können Anlagen für Wind- und Sonnen-Energie sein, oder neue Wälder.
Umwelt-Schützer sagen: Diese Projekte sind nicht immer so umwelt-freundlich wie gedacht. Sie lassen sich oft auch gar nicht überprüfen. Und das Geld fehlt dann in den EU-Ländern. Die Industrie in der EU sieht die neuen Klima-Ziele positiver. Sie sagt: Das ist ein erster Schritt zu einer guten Mischung aus Umwelt-Schutz und wirtschaftlichen Zielen.
Die EU-Länder haben sich erst ganz kurz vor der nächsten Welt-Klima-Konferenz geeinigt. Die Konferenz beginnt am 10. November in Brasilien.