Erfolg für Gehörlose

Beim Fernseh-Sender Phoenix gab es einen Streit um die Gebärden-Sprache für Gehörlose. Der Sender wollte die Nachrichten nicht mehr in Gebärden-Sprache zeigen. Dagegen gab es viel Protest.

06.07.2013

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So sieht eine Nachrichten-Sendung mit Gebärden-Sprache aus (Bild: Screenshot ZDF Mediathek)
So sieht eine Nachrichten-Sendung mit Gebärden-Sprache aus (Bild: Screenshot ZDF Mediathek) (Screenshot ZDF Mediathek)
Jetzt werden die Nachrichten erstmal weiter wie bisher gezeigt: Ein Sprecher liest die Nachrichten ganz normal vor. Und in einem kleinen Fenster in der Ecke sieht man einen 2. Menschen. Das ist der Übersetzer. Der Übersetzer macht mit seinen Händen und mit seinem Gesicht Zeichen. Das ist die Gebärden-Sprache. Sie ist für Menschen, die nicht oder nur sehr schlecht hören können.
Der Sender Phoenix wollte die Gebärden-Sprache in den Nachrichten abschaffen. Stattdessen wollte der Sender Untertitel einblenden. Das heißt, dass der Text unten auf den Bildschirm geschrieben wird.
Gegen diese Pläne gab es viel Protest. Viele Politiker waren dagegen, zum Beispiel der Behinderten-Beauftragte von der Bundes-Regierung. Er heißt Hubert Hüppe. Und der Protest hat etwas genützt. Hubert Hüppe freut sich jetzt, dass die Gebärden-Sprache auf Phoenix bleibt. Noch besser fände er es, wenn auch die Sender ARD und ZDF diese Sprache benutzen würden.
Die Nachrichten mit Gebärden-Sprache kommen auf Phoenix abends um 20.15 Uhr und um 21.45 Uhr.