
In Berlin steht seit 10 Jahren ein Denkmal für Homo-Sexuelle, die von den Nazis verfolgt worden sind. Zu diesem Jubiläum hat es eine Feier gegeben. In seiner Rede hat Frank-Walter Steinmeier an die Opfer von den National-Sozialisten erinnert. Er hat aber auch gesagt: Für die Homo-Sexuellen ging das Unrecht auch nach der Nazi-Herrschaft weiter.
Homo-sexuelle Handlungen waren nämlich auch in der DDR und vor allem in der Bundes-Republik noch viele Jahre verboten. Rund 140.000 Männer wurden deshalb verurteilt. Erst im vergangenen Jahr wurden die Urteile alle aufgehoben.
Der Bundes-Präsident hat sich deshalb bei den Opfern entschuldigt. Und er hat gesagt: Deutschland hat viel zu lange über dieses Thema geschwiegen.
Verbände von Lesben und Schwulen haben sich über diese Entschuldigung gefreut. Sie haben gesagt: Das war eine historische Rede. Denn es ist das 1. Mal gewesen, dass sich ein Bundes-Präsident so deutlich zu diesem Thema geäußert hat.