Doch keine Maut

In Deutschland sollte es für das Fahren auf großen Straßen eigentlich bald eine Gebühr geben: die Maut. Jetzt hat ein europäisches Gericht den Plan gestoppt.

21.06.2019

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Eine mautpflichtige Straße in Rostock, darauf ein schwarzes Auto, am Straßenrand ein Schild mit der Aufschrift Maut und ein Hinweisschild "Autobahn".
Ein Auto fährt auf einer Straße, für die man Maut bezahlen muss. (www.imago-images.de)
Das Gericht hat gesagt: Die Maut verstößt gegen das Recht in der Europäischen Union. Die Maut ist ungerecht für Menschen aus anderen Ländern. Viele Menschen aus anderen Ländern sind oft auf Auto-Bahnen in Deutschland unterwegs. Das sind zum Beispiel Menschen aus Österreich und aus den Niederlanden. Österreich hat deshalb vor dem europäischen Gericht geklagt.
Alexander Dobrindt hat sich die Maut ausgedacht. Er war zu der Zeit Verkehrs-Minister. Dobrindt ist in der Partei CSU. Der Plan war: Alle zahlen Maut, wenn sie auf bestimmten Straßen in Deutschland fahren wollen, zum Beispiel auf Auto-Bahnen. Die Menschen aus Deutschland müssen dafür aber weniger Steuern für ihr Auto bezahlen. Der Plan war weiter: Menschen aus anderen Ländern zahlen auch Maut. Sie bekommen aber kein Geld zurück.
Über die Maut hat es auch in Deutschland lange Streit gegeben. Wie es jetzt weitergeht, ist noch nicht klar.

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  • Minister/ Ministerin

    Minister und Ministerinnen sind die Mitglieder der Regierung. Jeder Minister hat bestimmte Themen, für die er zuständig ist: Zum Beispiel Bildung, Umwelt, Soziales oder Außenpolitik.

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