Demos gegen Pegida

In vielen deutschen Städten haben Menschen gegen die Gruppe "Pegida" protestiert. Manche Städte haben aus Protest bekannte Sehenswürdigkeiten nicht mehr beleuchtet: Zum Beispiel den Dom in Köln und das Brandenburger Tor in Berlin.

Audio herunterladen
Der Dom in Köln wurde am Montag, 5. Januar, abends nicht beleuchtet.
Der Dom in Köln wurde am Montag, 5. Januar, abends nicht beleuchtet. (picture alliance / dpa / Oliver Berg)
Viele tausend Menschen haben am Montag, 05. Januar, in deutschen Städten demonstriert. Zum Beispiel in Köln, Berlin, München, Stuttgart und Münster. In Münster sind 10.000 Menschen auf die Straße gegangen, in Stuttgart 8.000 und in Berlin 5.000. Die Menschen haben gegen die Gruppe "Pegida" demonstriert. Sie finden: Die Pegida-Gruppe macht den Menschen unnötig Angst vor Asyl-Suchenden und anderen Ausländern.
Pegida ist eine Abkürzung. Sie bedeutet: Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abend-Landes. Mit Abend-Land ist Europa gemeint. Die Pegida-Gruppe findet: Der Islam spielt eine zu große Rolle in Deutschland und Europa. Die Pegida-Gruppe geht schon seit vielen Wochen auf die Straße, und zwar immer montags. Angefangen hat alles in der Stadt Dresden. Dort gibt es auch die größte Pegida-Gruppe. Inzwischen gibt es auch Pegida-Gruppen in anderen Städten.
Auch viele deutsche Politiker kritisieren die Pegida-Gruppe. Der frühere Bundes-Kanzler Helmut Schmidt sagte: "Deutschland darf Flüchtlinge und Asylbewerber nicht verstoßen." Der deutsche Außen-Minister heißt Frank-Walter Steinmeier. Er sagte: "Pegida schadet Deutschland."

Wörterbuch

  • Demonstration

    Bei einer Demonstration gehen viele Menschen zusammen auf die Straße. Sie wollen ihre Meinung sagen. Oft tragen sie Schilder oder bemalte Stoff-Bahnen. Darauf schreiben sie, was sie denken. Das kurze Wort für Demonstration heißt Demo. In Deutschland gibt es ein Grund-Recht: Alle Menschen dürfen demonstrieren - so lange sie sich dabei an die Gesetze halten. Das Grund-Recht heißt: Versammlungs-Freiheit.

zum Wörterbuch