Inzwischen darf sie aber nicht mehr an Wettkämpfen teilnehmen. Die Verantwortlichen haben gesagt: Das wäre unfair für die anderen Läuferinnen. Der Grund: Ärzte halten Caster Semenya für inter-sexuell. Das heißt: Sie hat Geschlechts-Merkmale von Frauen und Männern.
Semenya hat zum Beispiel mehr von dem männlichen Hormon Testosteron als die meisten Frauen. Dadurch ist sie für eine Frau sehr kräftig. Die Regeln vom Sport sagen: Wer zu viel Testosteron hat, muss Medikamente dagegen nehmen. Das wollte Caster Semenya aber nicht.
Sie hat vor mehreren Sport-Gerichten geklagt. Dort hat sie verloren. Jetzt hat sie vor dem Europäischen Gerichts-Hof für Menschen-Rechte protestiert. Die Richter haben ihr Recht gegeben. Sie sagen: Die Sport-Gerichte haben Caster Semenyas Rechte verletzt. Sie haben zum Beispiel nicht ausreichend geprüft, ob sie diskriminiert wurde.
Caster Semenya hat sich sehr über das Urteil gefreut. Sie sagt: Der Sport muss mehr für inter-sexuelle Menschen tun. Aber: Semenya darf ohne Medikamente weiter nicht an Wettkämpfen teilnehmen.