Vor 90 Jahren haben die Nazis Bücher verbrannt

Vor 90 Jahren haben die Nazis in Deutschland Bücher verbrannt. Die Nazis haben damals in Deutschland regiert. Die Nazis wollten keine Bücher von Juden oder Bücher über die Demokratie. Am 10. Mai 1933 haben sie viele von diesen Büchern auf einen Haufen geworfen und verbrannt.

Audio herunterladen
Bücher-Verbrennung im 3. Reich
Bücher-Verbrennung im 3. Reich (picture alliance / dpa)
Die Bücher waren von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, die man heute noch kennt. Sie waren zum Beispiel von Erich Kästner, von Kurt Tucholsky, von Anna Seghers und von Erich Maria Remarque. Die Nazis haben die Bücher von diesen Schriftstellern und Schriftstellerinnen damals verboten. Später haben die Nazis den 2. Welt-Krieg angefangen und viele Millionen Menschen ermordet.
In der Stadt Berlin haben Menschen an die Bücher-Verbrennung erinnert. Der Regierende Bürger-Meister von Berlin heißt Kai Wegner. Er sagt: Es ist wichtig, die Demokratie zu schützen. Jeder Mensch soll sagen und schreiben dürfen, was er denkt. Das hat uns die Bücher-Verbrennung gezeigt.

Wörterbuch

  • National-Sozialismus

    Der National-Sozialismus ist eine politische Einstellung. National-Sozialisten hassen Juden und sind gegen die Demokratie. In Deutschland wurde im Jahr 1920 die "National-Sozialistische Deutsche Arbeiter-Partei" gegründet. Sie wurde kurz auch NSDAP genannt. Unter Adolf Hitler kam die NSDAP 1933 an die Macht. 1939 begannen die National-Sozialisten den 2. Welt-Krieg. Bis 1945 verübten die Nazis und ihre Helfer zahlreiche Kriegs-Verbrechen und Massen-Morde. Das schlimmste Verbrechen war der Holocaust: Die National-Sozialisten ermordeten etwa 6 Millionen Juden in Europa.

  • Nazi

    Nazi ist die Abkürzung für National-Sozialist. In Deutschland waren die Nazis von 1933 bis 1945 an der Macht. Sie überfielen andere Länder und waren schuld am 2. Welt-Krieg. Die Nazis ermordeten sehr viele Juden. Der Anführer der Nazis hieß Adolf Hitler. Nazis sind ausländerfeindlich: sie wollen nicht, dass Ausländer in Deutschland leben. Sie sind auch gegen Schwule und Lesben und gegen fremde Religionen. Heute gibt es auch noch Menschen, die so denken. Sie werden Neo-Nazis genannt.

  • Demokratie

    Demokratie bedeutet: Herrschaft des Volkes. Wenn ein Land eine Demokratie ist, dann dürfen die Menschen frei wählen, wer das Land regieren soll. In der Demokratie entscheidet die Mehrheit: Wer die meisten Stimmen bekommt, darf regieren. Die Regierung muss aber auch die Rechte der Minderheit achten. Auch die Parteien mit weniger Stimmen dürfen mitreden und manchmal mitentscheiden. In einer echten Demokratie gibt es außerdem freie Medien, damit sich die Menschen gut informieren können.

  • 2. Welt-Krieg

    Der Zweite Welt-Krieg war zwischen 1939 und 1945. Deutschland wurde damals von den National-Sozialisten regiert. Ihr Chef hieß Adolf Hitler. Er hat am 1. September 1939 den Angriff auf Polen befohlen. Das war der Beginn von dem 2. Welt-Krieg. Im Osten von Asien hat Japan viele andere Länder angegriffen. Japan war mit Deutschland verbündet. Der Krieg endete in dem Jahr 1945. Deutschland und Japan waren besiegt. Die USA und die Sowjet-Union wurden zu den mächtigsten Staaten der Welt.

  • Jüdinnen und Juden

    Jüdinnen und Juden gehören der Religion Judentum an. Das heilige Buch der Juden heißt Torah. Juden beten nicht in einer Kirche, sondern in einer Synagoge. Früher sind Juden in vielen Ländern verfolgt worden. In der Nazi-Zeit haben Deutsche und ihre Helfer in vielen Ländern Millionen Juden ermordet. Auch heute werden in manchen Ländern Juden noch verfolgt.

zum Wörterbuch