
Eigentlich sollte Frauke Brosius-Gersdorf zusammen mit 2 weiteren Kandidaten zur neuen Verfassungs-Richterin gewählt werden. Im Bundestag wurde aber schnell klar, dass nicht genug Abgeordnete für sie stimmen würden. Darum wurden dann alle 3 Wahlen verschoben.
Brosius-Gersdorf war jetzt als Gast im Fernseh-Sender ZDF. Dort hat sie gesagt: Die Vorwürfe gegen mich sind falsch. Und sie hat gesagt: Ich wurde wegen der Kritik in den letzten Tagen auch bedroht.
Es geht dabei um viele verschiedene Sachen. Ein Haupt-Punkt ist: Einige Politiker von CDU und CSU finden es falsch, welche Meinung Brosius-Gersdorf zu Abtreibungen hat. Brosius-Gersdorf sagt: Ihre Meinung ist von einigen Politikern und Medien falsch wieder-gegeben worden. Brosius-Gersdorf will weiter Verfassungs-Richterin werden. Sie kann sich aber auch vorstellen, auf den Job zu verzichten.
Das Verfassungs-Gericht ist ein besonders wichtiges Gericht in Deutschland. Die Richter-Wahl ist deswegen auch wichtig. Darum gibt es Kritik an der Verschiebung von der Wahl. Die Oppositions-Parteien sagen: Die Regierungs-Parteien CDU, CSU und SPD hätten sich im Vorfeld besser über die Kandidaten abstimmen müssen. Bekannte Politiker von den Parteien wollen den Streit im Sommer beenden.