Bildungs-Ministerin tritt zurück

Die Ministerin Annette Schavan ist zurückgetreten. Sie soll bei ihrer Doktor-Arbeit abgeschrieben haben. Viele Politiker haben gesagt, dass man so nicht Ministerin sein kann.

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Die Uni Düsseldorf hat die Doktor-Arbeit von Annette Schavan geprüft. Das Ergebnis ist: Schavan hat Fehler gemacht. Sie hat manche Seiten ihrer Arbeit einfach abgeschrieben. Die Uni hat entschieden, dass Schavan sich nicht mehr "Frau Doktor Schavan" nennen darf, sondern nur noch "Frau Schavan".
Annette Schavan war bis Samstag Bundes-Ministerin für Wissenschaft und Bildung. Und eine Doktor-Arbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit. Deswegen fanden viele Politiker von anderen Parteien, dass Schavan nicht mehr Ministerin bleiben darf. Die Politiker sagten, eine Ministerin für Wissenschaft soll ein Vorbild für Wissenschaftler und Studenten sein.
Annette Schavan gehörte zur Regierung von Bundes-Kanzlerin Angela Merkel. Beide sind in der Partei CDU. Die Kanzlerin wollte lange, dass Schavan weiter Ministerin bleibt. Am Samstag ist Schavan dann doch zurückgetreten. Angela Merkel sagte, dass ihr das leid tut.
Schavan will immer noch ihren Doktor-Titel behalten. Schavan findet, die Fehler in ihrer Doktor-Arbeit sind nicht schlimm. Nun muss ein Gericht entscheiden, ob die Ministerin ihren Doktor-Titel behalten darf.

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  • Bundes-Kanzler oder Bundes-Kanzlerin

    Der Bundes-Kanzler oder die Bundes-Kanzlerin ist Chef von der Bundes-Regierung. Er oder sie legt fest, welche Politik in Deutschland gemacht wird. Damit hat er oder sie die meiste politische Macht. Die Kanzlerin oder der Kanzler wird vom Bundestag gewählt.

  • Doktor-Arbeit

    Eine Doktor-Arbeit ist ein wissenschaftliches Buch. Eine Doktor-Arbeit kann man nach dem Studium schreiben. Die Arbeit daran dauert mehrere Jahre. Man muss ein Thema ganz genau erforschen. Wenn man erfolgreich eine Doktor-Arbeit geschrieben hat, darf man sich Doktor nennen. Das schwierige Wort für Doktor-Arbeit ist Dissertation.

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