![Ben Russell (l) und Servan Decle (r) tragen Palästinenser-Tücher. Ben Russell (l) und Servan Decle (r) tragen Palästinenser-Tücher.](https://bilder.deutschlandfunk.de/59/cd/17/d7/59cd17d7-9de9-49e0-9287-62ea2426eb0a/berlinale-antisemitismus-100-1920x1080.jpg)
Politiker sagen: Einige Reden auf der Berlinale waren israel-feindlich. Bei der Preis-Verleihung hat zum Beispiel der Regisseur Ben Russell aus dem Land USA geredet. Russell hat auf der Bühne gesagt: Das Land Israel macht einen Völker-Mord an den Palästinensern im Gaza-Streifen. Dafür gab es im Publikum von der Berlinale Applaus. Niemand hat widersprochen.
Tatsächlich greift Israel den Gaza-Streifen seit Oktober an. Russell hat aber nicht gesagt, warum Israel den Gaza-Streifen angreift. Der Grund ist ein Überfall von der palästinensischen Terror-Organisation Hamas auf Israel. Deutsche Politikerinnen und Politiker sagen: Russells Kritik an Israel war einseitig und ungerecht. Sie sagen: Die Berlinale hat möglicherweise ein Problem mit Anti-Semitismus. Anti-Semitismus bedeutet Juden-Feindlichkeit.
Die Leitung von der Berlinale sagt: Wir sind nicht anti-semitisch. Sie sagt: Die Meinungen von den Filme-Machern sind nicht unsere Meinungen. Manche sagen: Mit Anti-Semitismus hatten die Reden auf der Berlinale nichts zu tun. Wir haben das Recht, Israel zu kritisieren.
Durch die Debatte redet niemand mehr über die Preis-Träger von der Berlinale. Der beste Film bekommt den Preis "Goldener Bär". Gewonnen hat der Film "Dahomey". Es geht um Raub-Kunst, die aus dem Land Frankreich an das Land Benin in Afrika zurück gegeben wird. Früher hieß das Land Benin: Dahomey.