Opfer von Missbrauch an Schulen haben oft keine Hilfe bekommen

Experten haben einen Bericht über sexuellen Missbrauch in Schulen gemacht. In dem Bericht steht: Kinder und Jugendliche haben oft keine Hilfe bekommen, wenn sie Opfer von Missbrauch wurden.

Ein junges Mädchen steht an einer Wand. Es hält die Hände vor sein Gesicht.
In einem Bericht steht: Häufig werden Schülerinnen Opfer von Missbrauch. (picture alliance / Newscom / Rafael Ben-Ari)
Zu sexuellem Missbrauch sagt man auch sexualisierte Gewalt. Das heißt: Ein Mensch wird zum Beispiel zu Sex gezwungen. Die Experten sagen: Für unseren Bericht haben uns viele Opfer von dem Missbrauch erzählt. Der Missbrauch passierte zum Beispiel im Klassen-Zimmer, in der Turn-Halle oder in Umkleide-Räumen. Die Experten sagen: Die meisten Opfer waren Schülerinnen. Die Täter waren meistens Männer, also zum Beispiel Lehrer.
In dem Bericht steht auch: Andere Lehrer und Lehrerinnen haben oft nichts getan, wenn sie von dem Missbrauch erfahren haben. Sie haben die Täter geschützt, weil die Täter Kollegen waren. Manchmal haben die Lehrer den Missbrauch auch verheimlicht. Sie wollten verhindern, dass schlecht über die Schule geredet wird.
Die Experten sagen: Unser Bericht soll erreichen, dass in den Schulen mehr und offener über das Thema gesprochen wird.

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  • Sexueller Missbrauch

    Sexueller Missbrauch ist, wenn ein Mensch einen anderen Mensch zwingt, ihn oder sie an intimen Körper-Bereichen zu berühren oder mit ihm oder ihr Sex zu haben. Sexueller Missbrauch kann aber auch schon dort beginnen, wenn ein Mensch einen anderen Menschen so berührt, dass es dem anderen Menschen unangenehm ist. Sexueller Missbrauch ist ein Verbrechen und wird bestraft. Wer sich nicht traut, zur Polizei zu gehen, kann auch bei Beratungs-Stellen Hilfe bekommen. Man kann zum Beispiel beim Verein "Der Weiße Ring" anrufen: Die Telefon-Nummer ist 116 006.

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