Bauern protestieren

Bauern bekommen weniger Geld für Milch als früher. Deswegen haben viele Angst, ihre Arbeit zu verlieren. Sie haben dagegen protestiert.

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Der Preis für Milch ist stark gesunken.
Der Preis für Milch ist stark gesunken. (Karl-Josef Hildenbrand, dpa picture-alliance)
Bauern bekommen weniger als 30 Cent für einen Liter Milch. Früher bekamen sie 40 Cent. In ganz Deutschland haben deswegen Bauern protestiert. Sie sagen: Lebens-Mittel sind in Deutschland zu billig. Die Supermärkte bezahlen uns zu wenig.
An mehr als 100 Orten in Deutschland haben sich Bauern versammelt und andere über das Thema informiert. Das hat ein Sprecher vom Deutschen Bauernverband gesagt. Am Brandenburger Tor in Berlin haben sich Demonstranten mit Traktoren versammelt.
Die EU-Kommission hat gesagt: Wir wollen den Bauern helfen. Wir überlegen uns Maßnahmen. Sie haben Bauern erlaubt, weniger Milch zu produzieren. Dadurch soll der Preis für Milch wieder steigen.
Die Preise sind auch deswegen gesunken, weil es mehr Milch zu kaufen gibt als früher. Zum einen importiert das Land Russland nichts mehr von Bauern aus der EU. Zum anderen durfte früher nur eine bestimmte Menge Milch von Bauern produziert werden. Dafür gab es ein Gesetz von der EU. Das Gesetz wurde aber geändert.
Der Bauernverband sagt: Die Bauern in Deutschland verlieren durch den niedrigen Milch-Preis sechs Milliarden Euro pro Jahr.