
Zuerst haben die Lok-Führer von Güter-Zügen nicht mehr gearbeitet. Das war am Montag, 20. April. Am Mittwoch, 22. April, haben dann auch die Lok-Führer von Personen-Zügen gestreikt. Die meisten Züge sind nicht gefahren. Viele Menschen sind stattdessen mit dem Auto oder mit dem Bus gefahren. Auf vielen Straßen gab es lange Staus.
Die streikenden Lok-Führer gehören zu einer Gewerkschaft. Sie heißt: Gewerkschaft der Lokführer. Die Abkürzung dafür ist: GDL. Die GDL hat die Lok-Führer zu dem Streik aufgerufen. Die GDL streitet schon lange mit der Deutschen Bahn. Die Deutsche Bahn ist der Arbeit-Geber von den Lok-Führern. Mit dem Streik will die GDL erreichen, dass die Deutsche Bahn in dem Streit nachgibt.
Die GDL will zum Beispiel, dass die Lok-Führer weniger arbeiten müssen und mehr Geld verdienen. Außerdem fordert die GDL: Wir wollen nicht nur für die Lok-Führer verhandeln. Wir wollen auch für andere Arbeiter bei der Deutschen Bahn verhandeln - zum Beispiel für die Zug-Begleiter.
Die Deutsche Bahn will das nicht. Sie sagt: Für die anderen Angestellten gibt es schon eine Gewerkschaft. Sie heißt EVG. Die Deutsche Bahn sagt: Wir wollen nicht zwei verschiedene Verträge mit zwei verschiedenen Gewerkschaften abschließen. Das ist zu kompliziert.