Aung San Suu Kyi wird Ministerin

Aung San Suu Kyi ist Politikerin in dem Land Myanmar. Dort soll sie bald mehrere Ministerien leiten. Ab dem 1. April beginnt die Regierung mit ihrer Arbeit.

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Aung San Suu Kyi wird in dem Land Myanmar viel Macht haben.
Aung San Suu Kyi wird in dem Land Myanmar viel Macht haben. (dpa / picture-alliance / Hein Htet)
Es ist die 1. frei gewählte Regierung seit mehreren Jahr-Zehnten. Aung San Suu Kyi bekommt in der neuen Regierung viel Macht. Sie soll gleich mehrere Ministerien leiten. Sie soll Außen-Ministerin, Energie-Ministerin und Bildungs-Ministerin werden. Und sie soll das Präsidial-Amt leiten. So nennt man die Behörde, die für den Präsidenten arbeitet.
Auch das Militär wird in der neuen Regierung einige Bereiche kontrollieren: Verteidigung, Innen-Politik und Grenz-Schutz.
Aung San Suu Kyi ist in dem Land Myanmar und international sehr berühmt. Sie war für viele Jahre die Anführerin der Regierungs-Opposition. Aber sie durfte nicht selbst Präsidentin werden. Sie ist Mutter von zwei Söhnen. Die Söhne haben nicht die Staats-Bürgerschaft von Myanmar: deswegen darf sie dort nicht Präsidentin werden.
Früher gab es eine Militär-Diktatur in dem Land Myanmar. Dagegen hatte Aung San Suu Kyi protestiert. Damals wurde sie dafür bestraft: Sie durfte jahrelang ihr Haus nicht verlassen. Viele Menschen haben aber gesagt: Ihr Protest war gut und richtig. Deswegen hat die Politikerin einen Friedens-Nobelpreis bekommen.