Ataman leitet Anti-Diskriminierungs-Stelle

Die Anti-Diskriminierung-Stelle von der Bundes-Regierung hat eine neue Leiterin. Der Bundestag hat die Journalistin Ferda Ataman gewählt.

08.07.2022

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Ferda Ataman schaut mit Brille vor blauem Hintergrund in die Kamera.
Ferda Ataman (picture alliance/ Jörg Carstensen)
Für Ataman stimmten 376 Abgeordnete, 278 stimmten gegen sie und 14 enthielten sich. Die Bundes-Regierung hatte sie für die Wahl aufgestellt. Sie ist die erste vom Bundestag gewählte Beauftragte für Anti-Diskriminierung.
Ataman ist umtritten. Viele Bundestags-Abgeordete haben sie kritisiert, unter anderem von den Parteien FDP, CDU und CSU. Sie bezeichnen Ataman unter anderem als "linke Aktivistin", die die Gesellschaft spaltet. Außerdem wird kritisiert, dass sie sich negativ über Menschen ohne Migrations-Hintergrund geäußert hat. So hat sie zum Beispiel in einem Bericht die Bezeichnung "Kartoffel" für Deutsche verteidigt.

Wörterbuch

  • Diskriminierung

    Diskriminierung bedeutet: Jemand wird benachteiligt. Und zwar wegen einer bestimmten Eigenschaft. Also zum Beispiel, weil er oder sie eine Behinderung hat oder schwarz ist oder eine Frau ist. In Deutschland gibt es ein Gesetz gegen Diskriminierung: das Anti-Diskriminierungs-Gesetz.

  • Bundes-Regierung

    Die Bundes-Regierung ist die Regierung von Deutschland. Zur Bundes-Regierung gehören die Minister und Ministerinnen. Jeder Minister ist für bestimmte Themen zuständig: zum Beispiel für Umwelt, Wirtschaft oder Bildung. Die Bundes-Regierung wird von der Bundes-Kanzlerin oder vom Bundes-Kanzler geleitet.

  • Journalist oder Journalistin

    Journalist ist ein Beruf. Journalisten arbeiten zum Beispiel bei Zeitungen, beim Radio oder beim Fernsehen. Sie berichten über Dinge, die in der Welt passieren.

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