Jury wählt Anti-Diskriminierungs-Beauftragte

In der deutschen Sprache gibt es einige schwierige Wörter und Begriffe. Eine Jury hat nun entschieden: Das Wort "Anti-Diskriminierungs-Beauftragte" ist kompliziert und unverständlich. Die Abstimmung heißt "Wortgetüm des Jahres". Sie wird gemacht, damit Sprache verständlich und lesbar ist.

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Ein Mädchen schaut auf ihr Laptop und rauft sich in den Haaren.
Für Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können, sind lange Wörter besonders schwierig. (picture alliance / PantherMedia)
Eine Jury ist eine Gruppe von Menschen, die etwas bewertet. Bei der Aktion "Wortgetüm des Jahres" haben Erwachsene entschieden, die nicht gut lesen und schreiben können. Insgesamt acht Wörter standen zur Auswahl. Die Jury sagt: Das Wort "Anti-Diskriminierungs-Beauftragte" hat zu viele Buchstaben. Es ist schwer lesbar. Man versteht es deshalb nicht. Für Menschen, die bei Diskriminierung Hilfe brauchen, ist schon der Begriff ein Problem.
Die Aktion ist eine gemeinsame Initiative von zum Beispiel Bildungs-Einrichtungen. Die Initiative betont: In Deutschland können mehr als 6 Millionen Menschen nicht richtig lesen und schreiben. Lange und komplizierte Wörter machen es diesen Menschen noch schwerer, den Alltag zu bewältigen.
Die Anti-Diskriminierungs-Beauftragte von der Bundes-Regierung heißt Ferda Ataman. Ataman unterstützt Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind. Auch alle 16 Bundes-Länder haben so eine Beratungs-Stelle.
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  • Diskriminierung

    Diskriminierung bedeutet: Jemand wird benachteiligt. Und zwar wegen einer bestimmten Eigenschaft. Also zum Beispiel, weil er oder sie eine Behinderung hat oder schwarz ist oder eine Frau ist. In Deutschland gibt es ein Gesetz gegen Diskriminierung: das Anti-Diskriminierungs-Gesetz.

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