Aiwanger ist der Chef von der Partei "Freie Wähler". Er ist auch Wirtschafts-Minister und Vize-Regierungs-Chef in Bayern. Die "Süddeutsche Zeitung" hat einen Artikel veröffentlicht. In dem steht: Aiwanger hat als Jugendlicher ein Flug-Blatt in seiner Schule verteilt. Darauf stand ein juden-feindlicher Text. Vielleicht hat Aiwanger das Flug-Blatt selbst geschrieben. Aiwanger hat dazu gesagt: Ich habe das Flug-Blatt nicht geschrieben. Aber es kann sein, dass ich es verteilt habe. Er hat auch gesagt: Ich bin seit dem Erwachsenen-Alter kein Antisemit, sondern ein Menschen-Freund. Hubert Aiwanger hat einen älteren Bruder. Der behauptet: Ich habe das Flug-Blatt geschrieben.
Doch das reicht vielen Politikerinnen und Politikern nicht aus. Sie sagen: Juden-Feindlichkeit ist sehr schlimm. Wenn Hubert Aiwanger etwas mit dem Flug-Blatt zu tun hat, muss er zurücktreten. Auch Bundes-Kanzler Olaf Scholz sagt: Die Sache muss aufgeklärt werden.
Der Minister-Präsident von Bayern heißt Markus Söder. Er hat gesagt: Aiwanger darf erstmal Wirtschafts-Minister bleiben. Aber er muss alle Fragen schriftlich beantworten. Danach werde ich entscheiden, wie es weiter geht. Söders Partei regiert in Bayern zusammen mit den Freien Wählern. Die nächste Wahl ist schon am 8. Oktober. Die Freien Wähler haben sich hinter ihren Chef gestellt.
Inzwischen gibt es neue Vorwürfe gegen Aiwanger. Frühere Mit-Schüler sagen: Er hat als Jugendlicher Witze über Juden erzählt. Und Aiwanger hat Hitler nachgemacht und auch den Hitler-Gruß in der Schule gezeigt.