Ärzte stellen bei viel mehr Erwachsenen ADHS fest

ADHS ist eine Störung im Gehirn. Bei Menschen mit ADHS funktioniert das Gehirn etwas anders. Früher dachten Ärzte: Vor allem Kinder haben diese Störung. Jetzt stellen Ärzte auch bei Erwachsenen immer öfter ADHS fest.

eine Frau sitzt auf einer Wiese. Sie sieht traurig aus und hat die Augen geschlossen. Ihre Hände hat sie auf ihren Kopf gelegt.
Bei mehr Menschen als früher wird ADHS festgestellt. (IMAGO / YAY Images / Yuri Arcurs peopleimages.com)
ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyper-Aktivitäts-Störung. Menschen mit ADHS können sich oft schlecht konzentrieren. Sie fangen viele Sachen gleichzeitig an und können schlecht etwas zu Ende bringen. Sie haben deswegen auch oft Probleme im Beruf. Und sie haben oft Probleme mit ihrem Partner. Denn Menschen mit ADHS sind manchmal vergesslich. Ihre Stimmung schwankt oft: Sie sind vielleicht gerade noch traurig und dann plötzlich wütend. Es ist schwierig für sie, Verabredungen und Regeln einzuhalten.
Vor 10 Jahren haben die Ärzte bei fast 9 von 10.000 Erwachsenen ADHS festgestellt. Heute sind es fast 26 von 10.000 Erwachsenen. Die Betroffenen haben ADHS meistens seit der Geburt.
Fach-Leute sagen: Wir wissen heute mehr über Krankheiten von dem Gehirn. Und wir gehen offener mit solchen Krankheiten um. Die Fach-Leute denken: Deswegen wird die Störung häufiger festgestellt.

Wörter-Buch

  • ADHS

    ADHS ist angeboren und eine Entwicklungs-Störung. ADHS steht für "Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung". Bei Menschen mit ADHS funktioniert das Gehirn etwas anders. Sie können sich oft nicht gut auf eine Sache konzentrieren. Wenn sie etwas aber besonders interessant finden, können sie sich extrem gut konzentrieren. Sie sind dann sehr gut in dieser Sache. ADHS fällt oft bei sehr unruhigen Kindern auf, das macht es ihnen in der Schule oft schwer. Es gibt aber auch ruhige Kinder und auch Erwachsene mit ADHS. ADHS bleibt ein Leben lang.

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