Am Tag von dem Putsch gab es viel Gewalt. Armee-Flugzeuge haben den Präsidenten-Palast bombardiert. Es gab viele Tote und Verletzte. Soldaten haben viele Menschen verhaftet.
Einer von den Militär-Generälen war Augusto Pinochet. Er hat nach dem Umsturz gesagt: Ich bin jetzt der neue Präsident. Pinochet hat alle Macht an sich genommen. Er hat die Gesetze gemacht. Es gab keine echten Gerichte mehr. Und es gab keine freien Wahlen mehr. Wenn das in einem Land passiert, nennt man das Diktatur.
Pinochet war 17 Jahre lang der Diktator von Chile. Er ist brutal gegen alle Menschen vorgegangen, die nicht für seine Regierung waren. Die Armee hat in dieser Zeit mehr als 3.200 Menschen getötet. Sie hat tausende Menschen festgenommen oder gefoltert. Viele Menschen sind verschwunden. Man weiß bis heute nicht, was mit ihnen passiert ist.
1988 gab es eine Volks-Abstimmung in Chile. Die Menschen haben entschieden: Pinochet soll nicht mehr Präsident sein. 1989 gab es wieder freie Wahlen im Land.
Der Umsturz durch das Militär ist jetzt 50 Jahre her. Die Menschen in Chile haben mit Demonstrationen daran erinnert. Viele haben auch Blumen an Gräbern abgelegt. Oder sie haben Kerzen angezündet. Damit wollen sie an die vielen Todes-Opfer aus der Zeit von Pinochet erinnern.