Menschen mit Behinderung im Fernsehen

Menschen mit Behinderung sollten im Fernsehen häufiger vorkommen. Und sie sollten so gezeigt werden, wie sie wirklich sind. Das finden Medien-Experten. Sie haben sich in der Stadt Köln zu einer Konferenz getroffen.

20.03.2015

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Carina Kühne sitzt als Gast in einer Fernseh-Sendung und lächelt.
Die Schauspielerin Carina Kühne (dpa/Karlheinz Schindler)
Verena Bentele ist die Beauftragte der Bundes-Regierung für Menschen mit Behinderungen. Sie hat zu der Konferenz über das Fernsehen eingeladen. Am 17. März haben sich die Fernseh-Macher und Medien-Experten in Köln getroffen.
Verena Bentele hat gesagt: Menschen mit Behinderungen stehen ganz normal im Leben. Im Fernsehen werden sie aber leider selten so gezeigt. Sie werden entweder als arme Wesen gezeigt, mit denen man Mitleid haben muss. Oder sie werden als Super-Menschen gezeigt. Beides sind Klischees. Das heißt: Viele Menschen denken so über Behinderungen. Es stimmt aber meistens nicht.
Auf der Konferenz haben die Experten auch über gute Beispiele gesprochen. Sie haben zum Beispiel den Film "Be my baby" gelobt. In dem Film geht es um eine Frau, die ein Baby bekommen möchte. Die Frau hat das Down-Syndrom. Der Film ist für einen Grimme-Preis vorgeschlagen. Das Grimme-Institut hat die Konferenz auch mit organisiert.

Wörterbuch

  • Grimme-Preis

    Der Grimme-Preis ist der wichtigste Preis für Fernseh-Sendungen in Deutschland. Den Grimme-Preis bekommen Filme, Serien und andere Sendungen, wenn sie besonders gut waren.

  • Bundes-Regierung

    Die Bundes-Regierung ist die Regierung von Deutschland. Zur Bundes-Regierung gehören die Minister und Ministerinnen. Jeder Minister ist für bestimmte Themen zuständig: zum Beispiel für Umwelt, Wirtschaft oder Bildung. Die Bundes-Regierung wird von der Bundes-Kanzlerin oder vom Bundes-Kanzler geleitet.

  • Down-Syndrom

    Down-Syndrom ist eine bestimmte Art von Behinderung. Die Behinderung ist angeboren, das heißt, man hat sie schon bei der Geburt. Die meisten Menschen mit Down-Syndrom haben eine leichte geistige Behinderung oder eine Lern-Behinderung. Außerdem haben viele Menschen durch das Down-Syndrom auch körperliche Probleme. Manche haben zum Beispiel einen Herz-Fehler, andere können nicht so gut hören oder sehen.

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