Jeder 4. bricht Lehre ab

Viele junge Menschen erlernen einen Beruf im Handwerk oder in der Industrie. Doch jeder 4. Auszubildende beendet seine Lehre nicht. Das ist der höchste Wert seit Jahren.

06.04.2018

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Werkstatt eines VW-Autohauses in Fürstenwalde (Brandenburg)
Ein Lehrling in einer Auto-Werkstatt (picture alliance/dpa - Patrick Pleul)
Besonders häufig beenden Lehrlinge im Sicherheits-Gewerbe vorzeitig ihre Ausbildung. Hier ist es jeder 2. Auszubildende, der seinen Vertrag früher beendet. Besonders viele Abbrecher gibt es auch im Dienstleistungs-Bereich, also: Köche, Restaurant- und Hotel-Fachkräfte, Gebäude-Reiniger oder Gerüst-Bauer.
Der Deutsche Gewerkschafts-Bund vertritt die Interessen der Arbeitnehmer. Der Gewerkschafts-Bund sagt: Die jungen Menschen müssen viele Überstunden machen und bekommen zu wenig Geld. Auch gibt es oft Streit mit den Ausbildern im Betrieb. Die Unternehmer sehen das anders. Sie sagen: Die jungen Menschen haben falsche Vorstellungen von der Arbeits-Welt. Sie haben oft auch keine Motivation oder eine schlechte Schul-Ausbildung.
Nicht alle Jugendlichen, die ihre Lehrstelle verlassen, sind anschließend arbeitslos. Knapp die Hälfte sucht sich einen besseren Job.