Friedens-Märsche an Ostern

An Ostern fanden an vielen Orten Demonstrationen für den Frieden statt. Diese Demonstrationen gibt es seit vielen Jahren. Es kommen aber immer weniger Menschen.

10.04.2015

Audio herunterladen
Teilnehmer am Berliner Ostermarsch 2015 schwenken Fahnen und halten Transparente
Ostermarsch in Berlin am 04.04.2015 (imago / epd-bild / RolfxZöllner)
Die Demonstrationen heißen "Friedens-Märsche". Sie werden von der Friedens-Bewegung organisiert. Das sind Menschen, die nicht wollen, dass sich Deutschland an Kriegen beteiligt. Sie sind auch gegen Atom-Kraft. Dieses Mal ging es vor allem um den Krieg in dem Land Ukraine.
Die Veranstalter sagen: Dieses Jahr haben ungefähr 10.000 Menschen an den Friedens-Märschen teilgenommen. Früher waren es aber viel mehr Menschen. Vor ungefähr 40 Jahren waren es oft 10 mal so viele.
An Ostern wurde auch viel für den Frieden gebetet. Der Papst hat gesagt: Ich mache mir Sorgen, weil es im Moment in ganz vielen Ländern Krieg gibt. Außerdem werden viele Christen verfolgt. Auch deutsche Bischöfe haben die Menschen aufgerufen, sich für Frieden einzusetzen.

Wörterbuch

  • Demonstration

    Bei einer Demonstration gehen viele Menschen zusammen auf die Straße. Sie wollen ihre Meinung sagen. Oft tragen sie Schilder oder bemalte Stoff-Bahnen. Darauf schreiben sie, was sie denken. Das kurze Wort für Demonstration heißt Demo. In Deutschland gibt es ein Grund-Recht: Alle Menschen dürfen demonstrieren - so lange sie sich dabei an die Gesetze halten. Das Grund-Recht heißt: Versammlungs-Freiheit.

  • Atom-Kraft-Werk

    Ein Atom-Kraft-Werk stellt Strom her. Dazu braucht man radio-aktives Material. Mit radio-aktivem Material muss man sehr vorsichtig sein. Radio-aktives Material ist schädlich für den Menschen und die Umwelt. Ein Unfall in einem Atom-Kraft-Werk kann deshalb schlimme Folgen haben. Und der Atom-Müll aus Atom-Kraft-Werken muss sehr lange sehr sicher vergraben werden. Deshalb sind viele Menschen gegen Atom-Kraft-Werke. Die deutsche Bundes-Regierung hat beschlossen, in Zukunft alle Atom-Kraft-Werke abzuschalten. Es sollen auch keine neuen gebaut werden.

  • Papst

    Der Papst leitet die katholische Kirche in der ganzen Welt. Er ist der oberste Chef der Katholiken. Der Papst wohnt und arbeitet im Vatikan in der italienischen Hauptstadt Rom. Wenn ein Priester zum Papst gewählt wird, darf er sich einen neuen Vornamen geben. Er wird dann nur noch bei diesem Vornamen genannt.

  • Bischof oder Bischöfin

    Ein Bischof oder eine Bischöfin ist eine wichtige Person in der Kirche. Er oder sie ist immer für eine bestimmte Region zuständig. In der Katholischen Kirche können nur Männer Bischof werden. In der Evangelischen Kirche gibt es auch Bischöfinnen.

zum Wörterbuch