Die Nil-Gans kommt in Deutschland immer öfter vor

Die Nil-Gans ist ein Vogel von dem Kontinent Afrika. Seit ein paar Jahren lebt sie auch in Deutschland. Inzwischen kommt sie immer öfter vor. Einige Fach-Leute sagen: Die Nil-Gans ist eine invasive Art. Invasiv heißt: Es gibt immer mehr Gänse von dieser Art. Das kann anderen Tieren Probleme machen.

Das Bild zeigt zwei Nil-Gänse. Sie sitzen im Gras an einem Ufer.
Jäger sagen: In Deutschland gibt es immer öfter Nil-Gänse. (picture alliance / Zoonar / Steven Heap)
Jäger sagen: Inzwischen gibt es in vielen Gegenden in Deutschland mehr Nil-Gänse als Grau-Gänse. Die Grau-Gans ist hier zu Hause. Von der Grau-Gans gibt es auch viel mehr Tiere in Deutschland. Die Nil-Gans hat aber einen großen Vorteil: Sie kann sich besser anpassen als die Grau-Gans. Sie brütet zum Beispiel fast überall ihren Nachwuchs aus. Außerdem vertreibt sie heimische Wasser-Vögel aus ihren Nestern. Auch deswegen gibt es immer mehr Nil-Gänse in Deutschland.
Die Jäger meinen: Das ist ein Problem und das muss sich ändern. Sie fordern: Die Nil-Gänse sollen überall in Deutschland gejagt werden. Dann werden es weniger Nil-Gänse und das ist gut für die anderen Tiere. Natur-Schützer sehen das anders. Sie sagen: Die Nil-Gänse sind nicht schädlich für unsere Natur. Deswegen müssen die Gänse auch nicht gejagt werden.

Wörterbuch

  • invasive Art

    Eine invasive Art ist ein Tier oder eine Pflanze aus einem anderen Land. Sie breitet sich hier stark aus und kann heimischen Arten schaden.

  • Jäger

    Ein Jäger sucht Tiere im Wald. Meist fängt oder tötet er die Tiere. Jäger passen auf, dass es nicht zu viele oder zu wenige Tiere von einer Art gibt. Sie helfen auch beim Natur-Schutz.

  • Afrika

    Afrika ist ein Erd-Teil. Es liegt südlich von Europa. Dazwischen ist das Mittel-Meer. Über 50 Länder gehören zu Afrika. Insgesamt leben dort ungefähr 1,3 Milliarden Menschen. Das sind fast doppelt so viele Menschen wie in Europa.

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