
Nur 28 Menschen haben das Unglück überlebt. Ein Fracht-Schiff hat das Flüchtlings-Boot auf dem Meer entdeckt. Es war völlig überfüllt. Die Flüchtlinge haben um Hilfe gerufen. Als sie das Fracht-Schiff gesehen haben, sind viele auf die Seite von ihrem Boot gelaufen, von der sie das Fracht-Schiff sehen konnten. Da ist das Boot umgekippt.
Das Unglück ist vor der Küste von dem Land Libyen in Afrika passiert. Von dort aus versuchen viele Flüchtlinge, mit Booten nach Italien zu kommen. Sie bezahlen viel Geld, damit sie auf einem Boot mitfahren können. Das Geld bekommen Schleuser.
Schleuser sind Kriminelle. Sie besorgen die Boote. Die Boote sind oft sehr alt und kaputt. Trotzdem wollen viele Flüchtlinge mitfahren. Sie wollen nicht in ihrem Heimat-Land bleiben, weil sie Angst haben, dass sie dort sterben. Zum Beispiel, weil in ihrem Heimat-Land Krieg ist.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Flüchtlings-Boot im Mittel-Meer verunglückt ist. Aber dieses Unglück war bisher das schlimmste von allen, weil so viele Menschen gestorben sind.
Politiker aus Europa überlegen, wie sie solche Katastrophen in Zukunft verhindern können. Sie haben sich dazu einen Plan überlegt. Darin steht zum Beispiel: Wir wollen mehr Geld für See-Not-Rettung ausgeben. Das bedeutet: Es sollen Schiffe auf dem Mittel-Meer fahren, die Flüchtlinge retten. Außerdem wollen die Politiker mehr gegen Schleuser tun.
Politiker in den Ländern von der Europäischen Union sprechen in diesen Tagen oft über Flüchtlinge. Manche Politiker sagen: Wir müssen den Flüchtlingen erlauben, nach Europa zu kommen. Dann müssen sie nicht auf die gefährlichen Boote steigen. Andere Politiker sagen: Wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen erst gar nicht nach Europa fliehen wollen.
In diesem Jahr sind schon mehr als 900 Flüchtlinge im Mittel-Meer ertrunken.