Zoos in Not

Die Zoos und Tier-Parks müssen in der Corona-Krise geschlossen bleiben. Das sorgt für Probleme. Denn die Zoos müssen sich trotzdem um alle Tiere kümmern und sie füttern. Aber manche Zoos haben nicht mehr genug Geld dafür.

17.04.2020

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Ein Eis-Bär in einem Zoo.
Im Moment dürfen die Zoos nicht öffnen. Aber die Tiere müssen weiter gefüttert werden. (picture alliance / dpa / Daniel Reinhardt )
Weil die Zoos geschlossen sind, verdienen sie kein Geld mehr. Ein Tier-Park in dem Bundes-Land Schleswig-Holstein hat deshalb gesagt: Vielleicht müssen wir bald Tiere töten. Denn wir können uns das Futter für alle Tiere nicht mehr leisten. Der Tier-Park hat einen Plan gemacht. In dem Plan steht, welche Tiere zuerst getötet werden könnten. Als letzter würde der Eis-Bär getötet. Der Park sagt aber auch: Wir schlachten die Tiere nur im absoluten Not-Fall. Andere Zoos in Deutschland sagen: Wir werden unsere Tiere auf keinen Fall schlachten.
Auch Zoos in anderen Ländern haben Probleme. Zum Beispiel in Italien. Dort hat die Regierung von der Region Abruzzen entschieden: Wir kaufen einfach ganz viele Eintritts-Karten für den Zoo. Dann bekommt der Zoo Geld. Und die Eintritts-Karten verschenkt die Regierung an Schulen. Dann können die Kinder umsonst in den Zoo, wenn der wieder öffnen darf.

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  • Italien

    Italien ist ein Land in Europa. In Italien leben etwas mehr als 60 Millionen Menschen. Die meisten von ihnen sprechen Italienisch. Die Hauptstadt von Italien heißt Rom. Italien gehört wie Deutschland zur EU, also zur Europäischen Union.

  • Corona-Krise

    Seit Anfang 2020 gibt es weltweit ein neues ansteckendes Virus: Das Corona-Virus Sars-Cov-2. Wer sich ansteckt, kann eine schwere Lungen-Krankheit bekommen und im schlimmsten Fall daran sterben. Wissenschaftler und Politiker in aller Welt versuchen, etwas gegen die Ausbreitung des Virus zu tun. In vielen Ländern haben die Regierungen deshalb strenge Regeln beschlossen. Schulen und Läden wurden geschlossen. In manchen Ländern dürfen die Menschen nicht mehr aus dem Haus gehen. Weil viele Firmen nicht mehr arbeiten können, gibt es auch eine Wirtschafts-Krise.

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