Weniger schädliche Klima-Gase

Im Jahr 2019 hat Deutschland weniger schädliches Klima-Gas in die Luft ausgestoßen. Das ist wichtig für den Klima-Schutz. Klima-Schützer sagen: Das reicht noch nicht.

21.08.2020

Audio herunterladen
Eine Wolke steigt aus einem Kohle-Kraftwerk auf.
In einem Kohle-Kraftwerk entstehen viele schädliche Klima-Gase. (picture alliance / Goldmann)
Zu den Klima-Gasen zählt zum Beispiel Kohlen-Dioxid. Wenn es viele Klima-Gase in der Luft gibt, wird der Klima-Wandel immer schneller. Deshalb ist das Ziel: Die ganze Welt muss weniger Klima-Gase in die Luft lassen.
Deutschland will in diesem Jahr ein Klima-Ziel erreichen: Im Vergleich zu früher sollen viel weniger Klima-Gase in die Luft ausgestoßen werden - und zwar 40 Prozent weniger als im Jahr 1990. Viele Menschen dachten, Deutschland schafft das Ziel nicht. Jetzt gibt es einen neuen Bericht. Darin steht: Im Jahr 2019 hat Deutschland weniger Klima-Gase ausgestoßen als früher, nämlich fast 37 Prozent. Viele glauben: Durch die Corona-Krise kann Deutschland das Ziel doch noch erreichen. Denn durch die Corona-Krise haben zum Beispiel einige Fabriken weniger produziert.
Umwelt-Schützer sagen: Deutschland muss noch deutlich weniger Klima-Gase in die Luft ausstoßen. Im Bericht steht: In vielen Bereichen steigt der Ausstoß von den Klima-Gasen noch. Zum Beispiel sind Wohnungen in Deutschland oft schlecht gedämmt und man muss im Winter viel heizen. Und Autos sorgen auch noch für immer mehr Klima-Gase in der Luft.

Wörterbuch

  • Kohlen-Dioxid

    Kohlen-Dioxid ist ein Gas. Es kommt in der Luft vor. Kohlen-Dioxid entsteht, wenn man etwas verbrennt. Es entsteht zum Beispiel, wenn Holz oder Heizöl brennen. Auch Autos stoßen Kohlen-Dioxid aus. Das liegt daran, dass im Motor Benzin oder Diesel-Kraft-Stoff verbrannt werden. Kohlen-Dioxid kann sehr gefährlich sein. Es ist nämlich ein so genanntes Treibhaus-Gas. Das bedeutet, dass es zur Erd-Erwärmung beiträgt. Also dazu, dass die Temperaturen auf unserer Erde steigen. Das nennt man Klima-Wandel.

  • Klima-Wandel

    Klima-Wandel heißt: Auf der Erde wird es wärmer. Das gibt viele Probleme, zum Beispiel Überschwemmungen, Dürren und schwere Stürme. Viele Menschen sterben an den Folgen vom Klima-Wandel. Gründe für den Klima-Wandel sind auch viele Abgase in der Luft. Wenn man heute von Klima-Wandel spricht, sind Veränderungen gemeint, die durch den Menschen verursacht werden. In der Wissenschaft gibt es keine Zweifel daran, dass der Mensch zum Klima-Wandel entscheidend beiträgt.

  • Klima-Schutz

    Klima-Schutz ist eine Politik. Der Klima-Schutz soll verhindern, dass es auf der Erde immer wärmer wird. Ein wichtiges Mittel im Klima-Schutz ist, weniger Abgase zu produzieren. Die Abgase entstehen zum Beispiel beim Auto-Fahren, aber auch beim Heizen und in Kraft-Werken. Abgase schaden dem Klima. Deshalb bedeutet Klima-Schutz zum Beispiel: Weniger Auto fahren, weniger Flugzeug fliegen, weniger Heizung und Strom verbrauchen.

  • Corona-Krise

    Seit Anfang 2020 gibt es weltweit ein neues ansteckendes Virus: Das Corona-Virus Sars-Cov-2. Wer sich ansteckt, kann eine schwere Lungen-Krankheit bekommen und im schlimmsten Fall daran sterben. Wissenschaftler und Politiker in aller Welt versuchen, etwas gegen die Ausbreitung des Virus zu tun. In vielen Ländern haben die Regierungen deshalb strenge Regeln beschlossen. Schulen und Läden wurden geschlossen. In manchen Ländern dürfen die Menschen nicht mehr aus dem Haus gehen. Weil viele Firmen nicht mehr arbeiten können, gibt es auch eine Wirtschafts-Krise.

zum Wörterbuch