Tag der Kippa

In der Stadt Bonn hat es einen "Tag der Kippa" gegeben. Die Kippa ist eine Kopf-Bedeckung für männliche Juden. Mit der Aktion haben die Menschen gegen Juden-Feindlichkeit demonstriert.

20.07.2018

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Ein Mann mit einer Kippa
In Bonn haben viele Menschen gegen Anti-Semitismus demonstriert. (dpa/Federico Gambarini)
Der "Tag der Kippa" war eigentlich für den Monat November geplant. Doch dann hat es einen Angriff auf einen jüdischen Professor gegeben. Darum hat die Stadt den Tag jetzt organisiert.
Der jüdische Professor ist von einem jungen Mann beleidigt worden. Der Mann hat ihn auch angegriffen und ihm die Kippa vom Kopf geschlagen. Dann ist die Polizei gekommen. Die Polizisten haben aber gedacht: Der Professor ist der Angreifer. Darum haben sie ihn gepackt und dabei auch geohrfeigt. Gegen die Polizisten wird jetzt ermittelt.
Aus Protest gegen Juden-Feindlichkeit haben sich viele Menschen in Bonn vor dem Rat-Haus versammelt. Viele Männer haben eine Kippa auf dem Kopf getragen. Der Bürger-Meister von Bonn hat gesagt: In unserer Stadt soll niemand Angst haben, dass er angegriffen wird – auch nicht wegen einem religiösen Symbol wie der Kippa.

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  • Jüdinnen und Juden

    Jüdinnen und Juden gehören der Religion Judentum an. Das heilige Buch der Juden heißt Torah. Juden beten nicht in einer Kirche, sondern in einer Synagoge. Früher sind Juden in vielen Ländern verfolgt worden. In der Nazi-Zeit haben Deutsche und ihre Helfer in vielen Ländern Millionen Juden ermordet. Auch heute werden in manchen Ländern Juden noch verfolgt.

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