Für Juden und Muslime ist die Beschneidung ein wichtiges Zeichen dafür, dass man zu der Religion gehört. Ein kleines Stück Haut vorne am Penis wird abgeschnitten. Die Familie feiert dann ein großes Fest. Eine Beschneidung ist eine kleine Operation. Der Junge wird an der Stelle betäubt, damit es nicht so weh tut.
Richter aus Köln haben in diesem Sommer erst einmal entschieden, dass die Beschneidung trotzdem schlimm für die Kinder ist. Sie meinen, die Eltern dürfen ihre Kinder nicht beschneiden lassen. Sie finden, der Schutz der Kinder ist wichtiger als der Glaube der Eltern. Ob das Urteil richtig war, darüber gab es einen großen Streit. Die Beschneidung gibt es bei Juden und Muslimen schon seit vielen hundert Jahren.
Im Dezember 2012 wurde in Deutschland ein Gesetz für Beschneidungen beschlossen. In dem Gesetz steht, dass die Beschneidung von kleinen Jungen jetzt erlaubt ist. Aber die Ärzte müssen sich an bestimmte Regeln halten.