Sport hilft gegen Depressionen

Sport kann Menschen mit Depressionen helfen, sich besser zu fühlen. Das haben Experten im Deutschlandfunk gesagt. Das Schwierigste ist, erst einmal mit dem Sport anzufangen.

26.04.2019

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2 Frauen joggen durch einen Park
Laufen kann depressiven Menschen helfen (picture alliance / dpa / Ole Spata)
Jens Kleinert ist Professor an der Deutschen Sport-Hochschule in Köln. Er sagt: Beim Sport kann man Erfolgs-Erlebnisse haben. Man merkt, dass man etwas schaffen kann. Wichtig ist, dass man den Sport regelmäßig macht. Jeder und jede sollte einen Sport finden, der Freude macht: "Genießen ist das entscheidende Ziel".
Der Professor sagt aber auch: Wichtig ist die richtige Betreuung. Am besten sollte es eigene Gruppen für Menschen mit Depressionen geben. Denn wenn es zu wenig Betreuung gibt, kann die Depression sogar stärker werden. Zum Beispiel, wenn man sich zu viel vornimmt und dann Miss-Erfolge erlebt.
Der Psychiater Valentin Markser fordert, Krankenkassen sollten Sport-Therapie bezahlen. Das wäre viel billiger, als dauerhaft eine Krankheit zu behandeln, sagte Markser im Deutschlandfunk.

Wörterbuch

  • Depression

    Eine Depression ist eine Krankheit. Menschen mit einer Depression fühlen sich oft sehr erschöpft und traurig. Dieses Gefühl haben sie über lange Zeit oder immer wieder. Viele depressive Menschen haben oft keine Kraft, etwas zu unternehmen. Sie bleiben zu Hause und ziehen sich zurück. Ärzte und Ärztinnen können die Krankheit behandeln.

  • Professor

    Professoren und Professorinnen nennt man die Forscher an einer Hoch-Schule. Sie erforschen verschiedene Wissenschaften. Und sie sind auch Lehrer: An den Hoch-Schulen unterrichten sie die Studenten.

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