Regierungs-Präsident von Kassel erschossen

Der Regierungs-Präsident von dem Bezirk Kassel ist tot. Jemand hat Walter Lübcke erschossen. Wer das getan hat und warum, weiß die Polizei noch nicht. Lübcke hat vor seinem Tod Drohungen bekommen.

07.06.2019

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Walter Lübcke (CDU), Regierungspräsident von Kassel, ist tot
Walter Lübcke ist tot. Jemand hat den Regierungspräsidenten von Kassel erschossen. (Uwe Zucchi/dpa)
Walter Lübcke ist im Jahr 2015 für die Unterbringung von geflüchteten Menschen zuständig gewesen. Der CDU-Politiker hat dafür gesorgt, dass im Regierungs-Bezirk Kassel Unterkünfte gebaut wurden. Dafür haben ihn manche Menschen angefeindet. Das waren Menschen, die in ihrer Umgebung keine Flüchtlinge wollten.
Lübcke ist auf Versammlungen und im Internet beschimpft worden. Nach seinem Tod ging das weiter. Auf Twitter und Facebook haben sich manche Menschen darüber gefreut, dass Lübcke erschossen wurde. Bundes-Präsident Frank-Walter Steinmeier findet das widerwärtig. Er hat gesagt: Es ist abscheulich, wie manche Menschen in den sozialen Netzwerken ihren Hass zeigen.
Die Polizei sagt, Lübcke ist aus nächster Nähe durch einen Schuss in den Kopf gestorben. Er lag tot auf der Terrasse vor seinem Haus in dem Ort Wolfhagen-Istha. Lübcke wurde 65 Jahre alt.

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  • Bundes-Präsident oder Bundes-Präsidentin

    Der Bundes-Präsident ist der Staats-Chef von Deutschland. Er hat das höchste Amt. Aber er ist nicht der mächtigste Politiker. Denn er ist nur selten für konkrete Entscheidungen zuständig. Aber er hält oft wichtige Reden. Darin kann er Vorschläge machen, was in Deutschland besser werden soll. Der Bundes-Präsident wird immer für 5 Jahre gewählt. Dafür treffen sich die Politikerinnen und Politiker aus dem Bundestag mit Vertretern aus den Bundes-Ländern in der Bundes-Versammlung.

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