Räumung gestoppt

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hört erstmal damit auf, ein Lager von Umwelt-Schützern in einem Wald abzubauen. In dem Wald ist ein Unfall passiert. Ein Journalist ist aus den Bäumen abgestürzt. Er ist gestorben.

21.09.2018

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Das Foto zeigt eines der Baumhäuser im Hambacher Forst, in der Brücke dorthin fehlen Latten.
Das Foto zeigt eines der Baumhäuser im Hambacher Forst, in der Brücke dorthin fehlen Latten. (dpa-Bildfunk / Christophe Gateau)
Der Wald heißt "Hambacher Forst". Die Umwelt-Schützer haben dort Baum-Häuser gebaut. Die Häuser sind hoch in den Bäumen. Zwischen den Häusern gibt es Brücken aus Holz. Der Journalist ist von einer Brücke gefallen. Bei dem Sturz ist er gestorben. Der Journalist war schon lange in dem Wald. Er hat über die Umwelt-Schützer berichtet. Der Innen-Minister von Nordrhein-Westfalen heißt Herbert Reul. Er sagt: Wir stoppen jetzt erstmal die Räumung von den Lagern im Wald. Aber irgendwann machen wir damit weiter.
Der "Hambacher Forst" liegt neben einem großen Tage-Bau. So nennt man ein Gebiet, in dem Braun-Kohle aus der Erde geholt wird. Die Umwelt-Schützer sagen: Der Wald muss bleiben. Aber die Firma RWE will die Bäume fällen. Sie sagt: Wir brauchen das Gebiet von dem Wald für den Tage-Bau. Ein Gericht hat es RWE erlaubt, die Bäume zu fällen.

Wörterbuch

  • Braun-Kohle

    Mit Braun-Kohle kann man heizen oder Strom herstellen. Braun-Kohle gibt es in manchen Gegenden dicht unter der Erde. Man kann sie mit großen Baggern ausgraben. Das nennt man Tage-Bau. Wenn man Braun-Kohle verbrennt, entsteht sehr viel Kohlen-Dioxid. Deshalb gilt Braun-Kohle als besonders umwelt-schädlich.

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