Gerettete Flüchtlinge müssen oft tage-lang auf den Rettungs-Booten im Mittelmeer bleiben. Italien und Malta lassen die Schiffe nicht in ihre Häfen fahren. Sie sagen: Erst muss klar sein, welches Land die Flüchtlinge aufnimmt.
Jetzt haben sich Deutschland, Frankreich und Finnland mit Italien und Malta auf ein "Not-Fall"-System geeinigt. Sie wollen, dass die Rettungs-Schiffe schnell einen Hafen finden. Auch sollen die Flüchtlinge schnell verteilt werden.
Wie das funktionieren soll, ist noch nicht klar. Deutschland hat aber schon gesagt: Wir nehmen jeden vierten Flüchtling auf. Am 8. Oktober beraten alle Innen-Minister von der Europäischen Union über den Plan. Deutschland hofft, dass viele Länder mitmachen.
Spanien und Griechenland sind aber wütend: Sie waren nicht zu dem Treffen eingeladen. Dabei haben sie auch viel mit Boots-Flüchtlingen zu tun.