Ministerin behält Doktor-Titel

Franziska Giffey ist die Bundes-Ministerin für Familie. Sie hat in ihrer Doktor-Arbeit Fehler gemacht. Aber sie darf den Doktor-Titel behalten.

01.11.2019

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Franziska Giffey steigt aus einem schwarzen Auto.
Familien-Ministerin Franziska Giffey, SPD (Getty Images / Sean Gallup)
Giffey hat ihren Doktor-Titel in dem Fach Politik-Wissenschaft gemacht. Das war an der Freien Universität Berlin. Die Uni hat die Doktor-Arbeit jetzt noch einmal überprüft.
Die Uni hat festgestellt: Giffey hat für ihre Arbeit aus anderen Büchern abgeschrieben. Das war nicht in Ordnung. Aber sie hat auch eigene Forschungs-Ergebnisse vorgestellt. Dafür hat sie den Doktor-Titel immer noch verdient.
Giffey freut sich, dass sie weiter "Frau Dr. Giffey" ist. Sie bleibt auch Familien-Ministerin. Vor der Entscheidung hatte sie gesagt: Wenn ich den Doktor-Titel verliere, trete ich zurück.

Wörterbuch

  • Doktor-Arbeit

    Eine Doktor-Arbeit ist ein wissenschaftliches Buch. Eine Doktor-Arbeit kann man nach dem Studium schreiben. Die Arbeit daran dauert mehrere Jahre. Man muss ein Thema ganz genau erforschen. Wenn man erfolgreich eine Doktor-Arbeit geschrieben hat, darf man sich Doktor nennen. Das schwierige Wort für Doktor-Arbeit ist Dissertation.

  • Minister/ Ministerin

    Minister und Ministerinnen sind die Mitglieder der Regierung. Jeder Minister hat bestimmte Themen, für die er zuständig ist: Zum Beispiel Bildung, Umwelt, Soziales oder Außenpolitik.

  • Universität

    An einer Universität lernen Studenten und Studentinnen. Sie studieren zum Beispiel Medizin, Wirtschaft oder Geschichte. Das kurze Wort für Universität heißt Uni. Eine Uni ist eine Hoch-Schule. Auf eine Uni kann man gehen, wenn man mit der Schule fertig ist. Meistens braucht man für die Uni ein Abitur.

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