Mehr Geld für arme Kinder

Arme Familien können in Zukunft etwas mehr Geld bekommen. Der Bundesrat in Berlin hat ein Gesetz dazu beschlossen. Das Geld muss man beantragen.

12.04.2019

Kinder mit Schul-Ranzen und Schul-Tüten sitzen zusammen.
Eine Einschulung kann für die Eltern viel Geld kosten (PA/dpa/Rolf Vennenbernd)
In dem Gesetz steht zum Beispiel: Arme Familien können 150 Euro bekommen, wenn ein Kind in die Schule kommt. Bisher waren es 100 Euro. Von dem Geld können die Eltern Schul-Sachen kaufen. Vorher haben viele Familien gesagt: 100 Euro reichen nicht. Schul-Ranzen, Bücher, Hefte und Stifte kosten zusammen viel mehr.
Das Geld hat einen schwierigen Namen. Es heißt Bildungs- und Teilhabe-Paket. In dem Paket gibt es zum Beispiel auch Geld für Schul-Essen. Oder für Sport-Vereine und Nachhilfe-Unterricht.
Das Geld aus dem Teilhabe-Paket muss man beantragen. Das geht zum Beispiel beim Sozial-Amt oder beim Job-Center. Manche Politiker sagen: Der Antrag muss einfacher werden. Viele Familien bekommen kein Geld, weil die Regeln umständlich sind.
Hier kann man herausfinden, wo man das Geld beantragen muss.

Wörterbuch

  • Job-Center

    Das Job-Center hilft Arbeitslosen, eine neue Arbeit zu finden. Job ist das englische Wort für Arbeit oder Beruf. Früher hieß das Job-Center Arbeitsamt. Vom Job-Center bekommen Arbeitslose auch das Arbeitslosen-Geld.

  • Bundesrat

    Der Bundesrat ist der 2. Teil des deutschen Parlaments. Der 1. Teil ist der Bundestag. Im Bundesrat sitzen Politiker aus allen Bundes-Ländern. Der Bundesrat wird deshalb auch "Länder-Kammer" genannt. Wenn der Bundestag ein Gesetz machen will, muss er oft auch den Bundesrat fragen.

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