Junge vor den Zug gestoßen

In der Stadt Frankfurt am Main hat ein Mann einen Jungen vor einen Zug gestoßen. Der Junge ist gestorben. Viele Menschen in Deutschland sind entsetzt.

02.08.2019

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Viele haben Blumen am Bahnhof niedergelegt.
Viele haben Blumen am Bahnhof niedergelegt. (picture alliance /dpa / Frank Rumpenhorst)
Der Verdächtige kommt aus dem Land Eritrea, ist 40 Jahre alt und hat selber 3 Kinder. Er hat nicht gesagt, warum er das getan hat. Der Mann hat auch die Mutter von dem Jungen auf das Gleis gestoßen und eine andere Frau angegriffen. Beide haben überlebt. Der Mann kannte seine Opfer nicht. Er ist jetzt in Untersuchungs-Haft.
Bundes-Innenminister Seehofer hat gesagt: Wir brauchen mehr Sicherheit an den Bahnhöfen. Dafür müssen wir mehr Polizisten und Polizistinnen einsetzen. Auch sollen mehr Orte mit Video überwacht werden.
Nach der Tat hat es in den sozialen Netzwerken viele Kommentare gegeben. Dabei ging es oft um die Herkunft vom dem Verdächtigen. Politiker und Politikerinnen kritisieren: Da ist viel Hass und Hetze.

Wörterbuch

  • Eritrea

    Eritrea ist ein Land in Afrika. Es liegt im Nord-Osten von Afrika. Die Haupt-Stadt von Eritrea heißt Asmara. Die Menschen in Eritrea sprechen viele verschiedene Sprachen. Die wichtigsten Sprachen sind Tigrinisch und Arabisch.

  • Untersuchungs-Haft

    Wenn eine Person ein schweres Verbrechen begeht, nimmt die Polizei sie oft fest. Meistens muss sie danach in ein Gefängnis. Vorher gibt es jedoch einen Gerichts-Prozess. In dem Prozess urteilt ein Richter, wie lange die beschuldigte Person ins Gefängnis muss. Manchmal dauert es aber etwas länger, bis der Prozess stattfindet. Die Zeit zwischen der Festnahme von dem Beschuldigten und der Verkündung von dem Urteil nennt man Untersuchungs-Haft. Bis zu dem Ende von dem Prozess ist der Beschuldigte in einem Untersuchungs-Gefängnis eingesperrt. Die Untersuchungs-Haft darf in Deutschland höchstens 6 Monate dauern.

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