Judo-Trainer hat Kinder missbraucht

Ein Judo-Trainer hat vielen Jungen sexuelle Gewalt angetan. Dafür muss er jetzt 7 Jahre lang in ein Gefängnis.

11.12.2020

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Hände binden einen Judo-Gurt. Man kann nicht erkennen, wer das ist. Es ist ein Symbol-Foto.
Ein Judo-Trainer soll Kindern Jahre lang sexuelle Gewalt angetan haben. (dpa / picture alliance / Jonas Güttler)
Der Mann ist 43 Jahre alt und kommt aus Berlin. Ein Gericht hat ihn schuldig gesprochen. Der Richter hat gesagt: Der Trainer hat die Kinder jahrelang gequält.
Er hat die Verbrechen in der Umkleide gemacht, oder wenn er mit den jungen Sportlern zu einem Turnier oder zu einer Ferien-Freizeit gefahren ist. Der Richter sagt: Der Trainer hat die Kinder gezwungen, ihn an seinem nackten Penis anzufassen. Der Trainer hat auch die Kinder an ihren Penis und ihren Po gefasst. Außerdem hat der Trainer die Kinder geschlagen und ihnen gedroht. Sie sollten ihren Eltern nichts davon erzählen. Das ist aber falsch.
Der Trainer sagt: Ich habe nichts gemacht. Die Jungen lügen. Der Richter hat ihm aber nicht geglaubt.

Wörterbuch

  • Sexueller Missbrauch

    Sexueller Missbrauch ist, wenn ein Mensch einen anderen Mensch zwingt, ihn oder sie an intimen Körper-Bereichen zu berühren oder mit ihm oder ihr Sex zu haben. Sexueller Missbrauch kann aber auch schon dort beginnen, wenn ein Mensch einen anderen Menschen so berührt, dass es dem anderen Menschen unangenehm ist. Sexueller Missbrauch ist ein Verbrechen und wird bestraft. Wer sich nicht traut, zur Polizei zu gehen, kann auch bei Beratungs-Stellen Hilfe bekommen. Man kann zum Beispiel beim Verein "Der Weiße Ring" anrufen: Die Telefon-Nummer ist 116 006.

  • Kindes-Missbrauch

    Kindes-Missbrauch bedeutet, dass ein Erwachsener ein Kind sexuell bedrängt. Der Erwachsene fasst dem Kind zum Beispiel an den Penis oder an die Scheide, oder er vergewaltigt das Kind. Kindes-Missbrauch ist verboten. Es ist eine schwere Straftat. Kinder trauen sich oft nicht, von dem Missbrauch zu erzählen.

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