Gegen Kinder-Arbeit

In vielen Ländern der Welt können Kinder nicht zur Schule gehen, weil sie arbeiten müssen. In der Corona-Krise ist das noch schlimmer geworden. Die Vereinten Nationen haben deshalb ein "Internationales Jahr gegen Kinder-Arbeit" ausgerufen.

22.01.2021

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Ein Junge läuft über einen Markt in dem Land Indien.
In vielen Ländern von der Welt müssen Kinder arbeiten. (Picture Alliance / EPA/ dpa / Piyal Adhikary)
Entwicklungs-Minister Müller sagt: 24 Millionen Kinder werden nach der Corona-Krise nicht in ihre Schule zurückkehren. Sie müssen weiter arbeiten, damit die Familie genug zu essen hat. Müller sagt: Corona ist eine Katastrophe für viele Kinder.
Schon vor Corona haben Millionen von Mädchen und Jungen in vielen Ländern von der Welt gearbeitet - in Stein-Brüchen, in Teppich-Fabriken oder in der Landwirtschaft. Oft ist die Arbeit für die Kinder sehr hart. Manchmal ist sie sogar lebens-gefährlich. Müller sagt: Sie müssen arbeiten wie früher die Sklaven.
Die Vereinten Nationen wollen, dass es keine Kinder-Arbeit mehr gibt. Auch reiche Länder wie Deutschland können dafür mehr tun: Sie können zum Beispiel in ärmeren Ländern nur solche Waren kaufen, die ohne Kinder-Arbeit hergestellt wurden.

Wörterbuch

  • Vereinte Nationen

    Die Vereinten Nationen heißen auch UNO. Die Vereinten Nationen sind 193 Länder aus aller Welt. Sie haben sich zusammengeschlossen. Sie haben ein Ziel. Sie wollen den Frieden auf der Welt sichern. Sie wollen die Rechte der Menschen schützen. Sie wollen die Zusammen-Arbeit auf der Erde besser machen. Wenn es in einem Land Krieg gibt, kann die UNO helfen. Sie kann vermitteln und einen Waffen-Stillstand erreichen. Sie kann Soldaten in das Land schicken. Die Soldaten sollen aufpassen, dass der Waffen-Stillstand eingehalten wird.

  • Sklaven

    Sklaven gab es früher in vielen Ländern. Die Sklaven mussten Tag und Nacht für reiche Leute arbeiten. Dafür bekamen die Sklaven kein Geld. Heute ist es verboten, Menschen als Sklaven zu behandeln.

  • Corona-Krise

    Seit Anfang 2020 gibt es weltweit ein neues ansteckendes Virus: Das Corona-Virus Sars-Cov-2. Wer sich ansteckt, kann eine schwere Lungen-Krankheit bekommen und im schlimmsten Fall daran sterben. Wissenschaftler und Politiker in aller Welt versuchen, etwas gegen die Ausbreitung des Virus zu tun. In vielen Ländern haben die Regierungen deshalb strenge Regeln beschlossen. Schulen und Läden wurden geschlossen. In manchen Ländern dürfen die Menschen nicht mehr aus dem Haus gehen. Weil viele Firmen nicht mehr arbeiten können, gibt es auch eine Wirtschafts-Krise.

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