Damals hatte das Militär versucht, Erdogan zu entmachten. Das hat aber nicht geklappt. Danach hat der Präsident durch den Ausnahme-Zustand die Grund-Rechte eingeschränkt: zum Beispiel die Versammlungs-Freiheit und die Meinungs-Freiheit. Außerdem konnte Erdogan viele Dinge durch Erlasse schnell selbst entscheiden. Der Ausnahme-Zustand ist 7-mal verlängert worden.
Politiker aus anderen Ländern haben sich über das Ende von dem Ausnahme-Zustand gefreut. Viele von ihnen warnen aber vor dem geplanten neuen "Anti-Terror-Gesetz" in der Türkei. Sie befürchten: Die türkische Regierung will damit die Grund-Rechte weiter einschränken. In Wahrheit bleibt der Ausnahme-Zustand dadurch bestehen. Denn in dem Entwurf von dem Gesetz steht zum Beispiel: Versammlungen können weiterhin verboten werden und Terror-Verdächtige einfacher eingesperrt werden.
Bei dem Putsch-Versuch vor 2 Jahren sind mehr als 250 Menschen getötet worden. Seitdem sind rund 75.000 Menschen wegen Terror-Verdacht festgenommen worden. Rund 130.000 Staats-Angestellte sind entlassen worden.