Stich-Wahl muss wiederholt werden

Die Präsidenten-Stich-Wahl in Österreich muss wiederholt werden. Der Grund: Es hat bei der Auszählung von den Stimmen Fehler gegeben. Bei der Stich-Wahl hatte der Grünen-Politiker Alexander von der Bellen nur ganz knapp gewonnen.

08.07.2016

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Die beiden stehen bei einer Fernsehsendung nebeneinander.
Die beiden Bewerber für das Amt von dem Bundes-Präsidenten: Alexander von der Bellen und Norbert Hofer. (picture alliance / dpa / Florian Wieser)
Dass die Stich-Wahl wiederholt werden muss, hat das Verfassungs-Gericht von Österreich am Freitag, 1. Juli entschieden. Es hat gesagt: Bei der Auszählung sind zu viele Fehler gemacht worden. Die Fehler wurden aber wahrscheinlich aus Versehen gemacht. Es hat keinen Betrug gegeben.
Geklagt hatte die Partei von dem Stich-Wahl-Verlierer Norbert Hofer. Das ist die Partei FPÖ. Jetzt soll die Wahl am 2. Oktober wiederholt werden.
Bei der ersten Stich-Wahl im Mai hatten viele Menschen ihre Stimme abgegeben. Denn der FPÖ-Kandidat Hofer ist umstritten. Seine Partei will zum Beispiel, dass kaum mehr Flüchtlinge ins Land kommen.

Wörterbuch

  • Österreich

    Österreich ist ein Nachbar-Land von Deutschland. Dort spricht man auch Deutsch. Die Hauptstadt von Österreich ist Wien.

  • Stich-Wahl

    Eine Stich-Wahl kann es geben, wenn mehr als zwei Kandidaten für ein Amt antreten sind. Zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen gibt es dann noch einmal eine extra Wahl. Das nennt man dann die Stich-Wahl.

  • Verfassungs-Gericht

    Das Verfassungs-Gericht ist meistens das höchste Gericht in einem Land. Die Richter am Verfassungs-Gericht prüfen, ob die Verfassung eingehalten wird. In der Verfassung stehen die wichtigsten Gesetze von einem Land.

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