Rehm darf nicht zur EM

Der Weit-Springer Markus Rehm darf nicht bei den Europa-Meisterschaften in dem Land Schweiz mitmachen. Das hat der Deutsche Leichtathletik-Verband entschieden. Der Grund: Markus Rehm ist ein Sportler mit Behinderung.

02.08.2014

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Markus Rehm springt
Markus Rehm beim Weit-Sprung (picture-alliance / dpa / Sven Hoppe)
Markus Rehm ist 25 Jahre alt und kommt aus der Stadt Leverkusen. Er hat bei einem Unfall einen Unter-Schenkel verloren. Seitdem macht er Weit-Sprung mit einer Prothese am rechten Bein. Die Prothese ist eine Art Ersatz-Bein.
Im Juli hat Markus Rehm bei den Deutschen Meisterschaften von Nicht-Behinderten Sportlern mitgemacht. Und er hat gewonnen. Er ist 8 Meter 24 weit gesprungen. Er ist jetzt Deutscher Meister im Weit-Sprung. Er ist der erste Sportler mit Handicap, der einen so wichtigen Wettkampf mit Nicht-Behinderten gewonnen hat. Deshalb hat man gedacht: Markus Rehm fährt im August zusammen mit den nicht-behinderten Sportlern zu den europäischen Leichathletik-Meisterschaften in dem Land Schweiz. Dorthin kommen Sportler aus allen europäischen Ländern, zum Beispiel Sprinter, Langstrecken-Läufer, Hammer-Werfer, Kugel-Stoßer, Hoch-Springer und Weit-Springer.
Jetzt hat der Deutsche Leichtathletik-Verband aber gesagt: Markus Rehm darf nicht mit. Der Grund ist seine Prothese. Manche Fachleute sagen: Die Prothese am rechten Bein ist für Markus Rehm ein Vorteil. Damit kann er besonders weit springen. Die Prothese wirkt wie eine Sprung-Feder. So etwas haben die nicht-behinderten Sportler nicht. Deswegen darf Markus Rehm zu dem großen Wettkampf in der Schweiz nicht mit. Markus Rehm hat dazu gesagt: „Ich finde das sehr schade und bin enttäuscht."

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  • Schweiz

    Die Schweiz ist ein Nachbar-Land von Deutschland. Manche Schweizer sprechen Deutsch, manche Französisch und manche Italienisch. Die Schweiz liegt mitten in Europa. Aber sie gehört nicht zur Europäischen Union. Die Hauptstadt von der Schweiz heißt Bern.

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