Milch-Preise fallen

Die Milch wird immer billiger. Das ist ein großes Problem für die Bauern. Sie können mit Milch kaum noch Geld verdienen. Politiker wollen versuchen, das zu ändern.

20.05.2016

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Eine Hand greift nach einer Milch-Tüte im Kühl-Regal.
Milch-Tüten im Super-Markt (dpa/picture alliance/Oliver Berg)
Im Super-Markt ist Milch zur Zeit sehr billig. Einen Liter frische Milch bekommt man schon für weniger als 50 Cent. Dieses Geld bekommt aber nicht direkt der Milch-Bauer. Auch der Super-Markt und die Molkerei verdienen noch daran. Die Bauern bekommen jetzt manchmal nur noch 17 Cent für einen Liter Milch. Das ist ihnen viel zu wenig.
Die Bauern sagen: Damit wir von unserer Arbeit leben können, brauchen wir mindestens 40 Cent pro Liter. Das Problem ist: In ganz Europa wird zuviel Milch produziert. Die Molkereien zahlen den Bauern deshalb immer weniger Geld.
Die Bundes-Regierung will den Milch-Bauern helfen. Sie will ihnen zum Beispiel billige Kredite verschaffen. Aber der Verband der Milch-Bauern sagt: Das ist Quatsch! Wir brauchen keine Kredite, sondern höhere Preise.
Ziemlich gut geht es dagegen vielen Bio-Bauern. Immer mehr Menschen kaufen Bio-Lebensmittel. Und dafür sind sie bereit, auch mehr zu bezahlen.

Wörterbuch

  • Bundes-Regierung

    Die Bundes-Regierung ist die Regierung von Deutschland. Zur Bundes-Regierung gehören die Minister und Ministerinnen. Jeder Minister ist für bestimmte Themen zuständig: zum Beispiel für Umwelt, Wirtschaft oder Bildung. Die Bundes-Regierung wird von der Bundes-Kanzlerin oder vom Bundes-Kanzler geleitet.

  • Kredit

    Kredit bedeutet: Geld leihen. Man kann zum Beispiel bei einer Bank einen Kredit aufnehmen. Das heißt: Man bekommt Geld von der Bank. Das Geld muss man später wieder zurück zahlen. Außerdem muss man noch etwas mehr bezahlen. Das sind die Zinsen.

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