Keine Bilder aus dem Iran

Das Land Iran besitzt eine wertvolle Sammlung von Kunst. In der Sammlung sind Bilder von weltberühmten Malern, zum Beispiel von Pablo Picasso. Die Bilder sollten in Berlin gezeigt werden. Das klappt aber jetzt nicht.

30.12.2016

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Bundes-Außen-Minister Steinmeier schaut sich in Teheran ein Bild von Jackson Pollock an, das nach Berlin kommen sollte.
Eine Ausstellung mit berühmten Bildern kommt nun doch nicht aus Teheran nach Berlin. (picture-alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
In Deutschland wollte eine Kultur-Organisation die Ausstellung machen. Die Organisation heißt "Stiftung Preußischer Kultur-Besitz". Ihr Chef sagt: Wir wollten die Bilder schon Anfang Dezember zeigen. Aber der Iran hat immer noch nicht erlaubt, dass die Bilder zu uns kommen. Jetzt wollen wir die Ausstellung nicht mehr.
Die iranische Sammlung hat vor vielen Jahren eine berühmte Frau gemacht. Sie heißt Farah Diba. Sie war die Frau vom Schah von Iran. Ein Schah ist so etwas wie ein König. Heute ist der Iran ein islamischer Staat. Darum haben die Chefs von dem Land die Bilder viele Jahre lang nicht gezeigt. Sie wollten keine Kunst aus Ländern zeigen, die nicht islamisch sind.

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  • Iran

    Der Iran ist ein Land in Asien. Die Hauptstadt heißt Teheran. Die meisten Menschen im Iran sprechen Persisch. Früher hieß das Land auch Persien. Die meisten Iraner sind Muslime. Das Land nennt sich selbst "Islamische Republik Iran". Im Iran leben ungefähr so viele Menschen wie in Deutschland.

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