Kämpfer rauben Kunst

In dem Land Syrien zerstören Kämpfer im Krieg viele Kunst-Werke. Oder sie rauben die Kunst-Werke. Kämpfer von der Gruppe IS stehlen zum Beispiel Statuen. Die Statuen verkaufen sie dann für viel Geld ins Ausland. In Deutschland will die Bundes-Regierung etwas dagegen tun.

25.10.2014

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Antike Säulen, zum Teil zerstört
Ruinen der alten Stadt Palmyra in Syrien (dpa / picture alliance / Backhaus)
Fach-Leute warnen davor, dass in Syrien immer mehr alte Kunst-Werke geraubt werden. Dort kämpft eine Gruppe mit dem Namen "Islamischer Staat". Die Abkürzung heißt IS. Die Gruppe hat schon viele Menschen getötet. Das Geld für ihren Krieg bekommt die Gruppe auch aus dem Verkauf von Kunst-Werken. IS-Kämpfer gibt es in Syrien und auch im Nachbar-Land Irak.
Die deutsche Bundes-Regierung will nicht, dass die Kämpfer mit dem Kunst-Raub weiter Geld verdienen. Sie will deshalb ein Gesetz machen. In dem Gesetz soll stehen: Wer Kunst-Werke nach Deutschland bringen will, der braucht dazu eine Erlaubnis. Die Erlaubnis muss das Land geben, aus dem das Kunst-Werk kommt.
Fach-Leute für alte Kunst-Werke sagen: So ein Gesetz ist eine gute Idee. Aber sie wird wahrscheinlich nicht ausreichen. Bénédicte Savoy ist Kunst-Expertin. Sie hat im Radio-Sender Deutschlandfunk gesagt: "Wir müssen den Museums-Leuten und Kunst-Fachleuten in Syrien und im Irak helfen. Wir müssen versuchen, die Kunst-Werke zu retten."
Das Gespräch mit Bénédicte Savoy können Sie hier lesen und hören.