Hilfe für Hungernde

Die Stadt Madaja in dem Land Syrien hat endlich wieder Hilfe bekommen. Last-Wagen haben Essen und Medikamente gebracht. Die Bewohner von Madaja waren in der Stadt gefangen. Sie konnten sich nicht selbst etwas zu Essen holen.

15.01.2016

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Fahrzeuge des Hilfskonvois vom Internationalen Roten Kreuz auf einer Straße nach Madaja
Nach 6 Monaten konnten Helfer Essen und Wasser nach Madaja bringen. (AFP - Louai Beshara)
Soldaten von der syrischen Regierung hatten viele Kontroll-Stellen um die Stadt aufgebaut. Dabei haben ihnen verbündete Gruppen geholfen. Sie konnten bestimmen, wer hinein darf und wer nicht. In der Stadt waren etwa 40.000 Menschen.
Die Soldaten haben 6 Monate lang fast keine Last-Wagen in die Stadt gelassen. Deshalb gab es in Madaja bald nichts mehr zu essen. Kranke hatten keine Medikamente mehr. Den Menschen ging es immer schlechter. Einige sind gestoreben.
Am Montag, 11. Januar durfte dann doch ein Hilfs-Transport nach Madaja fahren. Die Last-Wagen haben zum Beispiel Nahrung, Wasser, Medikamente und Decken gebracht. Das reicht für etwa 30 Tage.
Die Helfer, die mitgefahren sind, waren entsetzt. Sie haben gesagt: In Madaja gibt es etwa 400 Menschen, die kurz davor sind, zu verhungern.
Die Vereinten Nationen sind sehr besorgt. Ein Sprecher hat gesagt: In Syrien gibt es noch andere Städte, wo Menschen gefangen sind. Auch dort müssen wir schnell helfen.

Wörterbuch

  • Syrien

    Syrien ist ein arabisches Land. Die Hauptstadt heißt Damaskus. In Syrien ist Bürger-Krieg. Soldaten kämpfen gegen bewaffnete Bürger und andere Gruppen. Die meisten Menschen in Syrien sprechen Arabisch. Viele Syrer sind Muslime, einige sind Christen.

  • Vereinte Nationen

    Die Vereinten Nationen heißen auch UNO. Die Vereinten Nationen sind 193 Länder aus aller Welt. Sie haben sich zusammengeschlossen. Sie haben ein Ziel. Sie wollen den Frieden auf der Welt sichern. Sie wollen die Rechte der Menschen schützen. Sie wollen die Zusammen-Arbeit auf der Erde besser machen. Wenn es in einem Land Krieg gibt, kann die UNO helfen. Sie kann vermitteln und einen Waffen-Stillstand erreichen. Sie kann Soldaten in das Land schicken. Die Soldaten sollen aufpassen, dass der Waffen-Stillstand eingehalten wird.

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