Flüchtlinge verzweifelt

In Europa lassen viele Länder keine Flüchtlinge mehr über ihre Grenzen. Auch das Land Mazedonien hat die Grenze zu dem Land Griechenland geschlossen. Viele Flüchtlinge haben nun versucht, über einen Fluss nach Mazedonien zu kommen.

18.03.2016

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Flüchtlinge aus Idomeni waten durch einen Fluss an der Grenze
Flüchtlinge aus Idomeni waten durch einen Fluss an der Grenze (dpa / ©jacopo Landi/Wostok Press)
Mehr als 1.000 Menschen haben zusammen das Flüchtlingslager Idomeni verlassen. Sie sind zu einem Fluss in der Nähe gegangen. Viele von den Menschen sind durch den Fluss gegangen. Das Wasser ging ihnen bis zur Hüfte. Doch die Polizei von Mazedonien hat die Flüchtlinge entdeckt. Sie hat viele von ihnen zurück nach Griechenland gebracht.
Die Polizei sagt: Das war kein Zufall. Jemand hat den Marsch zu dem Fluss organisiert. Denn die Polizei hat in dem Flüchtlings-Lager Flug-Blätter gefunden. Darauf wurde erklärt, wo der Fluss ist. Die griechische Regierung ist entsetzt: Sie sagt: Wer den Fluss überquert, riskiert sein Leben. Man darf niemanden dazu ermutigen. 3 Flüchtlinge sollen bereits in dem Fluss ertrunken sein.
Die Menschen in Idomeni sind verzweifelt. Sie wollen nicht in Griechenland bleiben. Darum warten sie weiter in dem Lager an der Grenze. Doch die Versorgung dort ist sehr schlecht. Es gibt nur noch wenig zu essen. Es hat viel geregnet, Wasser ist in die Zelte gelaufen. Viele Flüchtlinge sind krank. Politiker sagen: Die Lage in Idomeni ist katastrophal.

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  • Griechenland

    Griechenland ist ein Land in Süd-Europa. Die Hauptstadt von Griechenland heißt Athen. Die Menschen sprechen dort Griechisch. Griechenland gehört wie Deutschland zur Europäischen Union. In Griechenland leben ungefähr so viele Menschen wie in dem deutschen Bundes-Land Baden-Württemberg.

  • Nord-Mazedonien

    Das Land Nord-Mazedonien liegt in Süd-Ost-Europa. Die Hauptstadt heißt Skopje. Viele Menschen sprechen Mazedonisch. Eine weitere wichtige Sprache ist Albanisch. Nord-Mazedonien möchte Mitglied in der Europäischen Union werden. Das Land hat sich im Jahr 2019 umbenannt. Vorher hieß es nur Mazedonien.

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