Diskussion nach Krawallen

In der Stadt Hamburg hat es ein wichtiges Treffen gegeben. Viele wichtige Politiker waren da. Es gab auch Proteste und Krawalle. Jetzt streitet die Politik darüber, warum das niemand verhindert hat.

14.07.2017

Audio herunterladen
Zum Teil vermummte Randalierer bewerfen Polizisten mit Steinen.
Es gab Krawalle in Hamburg. Manche Menschen haben Polizisten mit Steinen beworfen. (AFP/Odd ANDERSEN)
Das Treffen heißt G-20-Gipfel. G-20 ist die Abkürzung für "Gruppe der 20". Zu dieser Gruppe gehören die 20 reichsten und mächtigsten Länder der Welt. Deutschland ist auch dabei. Gegen das Gipfeltreffen gab es viele Demonstrationen. Es waren nicht alle friedlich. Manche Demonstranten haben Steine und Böller auf Polizisten geworfen. Die Polizei hat Wasser-Werfer eingesetzt und Tränen-Gas.
Außerdem gab es schlimme Krawalle. Menschen haben die Scheiben von Geschäften eingeschlagen. Dann haben sie Sachen geklaut. Außerdem haben sie Autos angezündet. Politiker zum Beispiel aus der CSU fordern nun: Man muss mehr gegen Links-Extreme machen. Nicht nur immer gegen Rechts-Extreme.
Es gibt auch eine Debatte, wieso die Stadt und die Polizisten nicht darauf vorbereitet waren. Manche sagen: Der Erste Bürgermeister von Hamburg ist Schuld. Er muss zurück treten. Der Erste Bürgermeister heißt Olaf Scholz. Er sagt: Es tut mir sehr leid. Wir werden untersuchen, wieso es so viel Krawalle gegeben hat. Aber er sagt auch: Ich werde nicht zurücktreten.
Die Politiker auf dem G-20-Treffen haben trotzdem in Hamburg verhandelt. Am Ende haben sie beschlossen: Wir sind alle für freien Handel in der Welt. Und: Alle Länder machen mehr für den Klima-Schutz, außer die USA.

Wörterbuch

  • G-20

    G-20 ist die Abkürzung für Gruppe der 20. Es ist eine Gruppe aus 20 Ländern. Manche sind Industrie-Länder. Das heißt, es sind Länder mit einer starken Wirtschaft. Andere Länder sind Schwellen-Länder. Das sind Länder, die auch Industrie-Länder werden wollen. Aber ihre Wirtschaft ist nicht ganz so stark. Diese Länder gehören zur G-20: USA, Japan, Deutschland, China, Groß-Britannien, Frankreich, Italien, Kanada, Brasilien, Russland, Indien, Süd-Korea, Australien, Mexiko, Türkei, Indonesien, Saudi-Arabien, Süd-Afrika, Argentinien und die EU. Die EU wird bei der G-20 auch als Land gezählt. Seit 2023 ist auch die Afrikanische Union Mitglied bei der G-20.

zum Wörterbuch