Demo für gleiche Rechte

In Berlin haben 2.000 Menschen mit Behinderungen demonstriert. Sie sind am 12. Juli auf die Straße gegangen. Sie wollten zeigen: Seht her, uns gibt es, wir verstecken uns nicht.

19.07.2014

Audio herunterladen
Demonstranten bei der "Pride Parade"
Demonstranten bei der "Pride Parade" (Maurizio Gambarini / dpa)
Das Motto von der Demonstration war: "behindert und verrückt feiern". In der Einladung stand: "Viele Menschen denken: Behindert oder Verrückt-Sein ist schlecht. Sie denken: Dass ist nicht normal. Aber wir sagen: Wir sind so wie wir sind. Und das ist auch gut so!"
Die Veranstalter finden: Menschen mit Behinderungen sind in unserem Land viel zu selten zu sehen. Sie verstecken sich, oder sie werden versteckt: In Sonder-Schulen, in Werkstätten oder in Wohn-Heimen. Mit der Demonstration wollten sie zeigen: Für eine Behinderung muss man sich nicht schämen.
Deshalb schreiben sie: "Wir zeigen uns: unsere Buckel und schiefen Hüften. Wir joggen durch den Park, auch mit einem Bein. Wir gehen ins Restaurant, auch wenn wir unsere Blusen bekleckern."
Den Aufruf zur Demonstration gibt es auch in Leichter Sprache. Man kann ihn hier lesen: "behindert und verrückt feiern".

Wörterbuch

  • Demonstration

    Bei einer Demonstration gehen viele Menschen zusammen auf die Straße. Sie wollen ihre Meinung sagen. Oft tragen sie Schilder oder bemalte Stoff-Bahnen. Darauf schreiben sie, was sie denken. Das kurze Wort für Demonstration heißt Demo. In Deutschland gibt es ein Grund-Recht: Alle Menschen dürfen demonstrieren - so lange sie sich dabei an die Gesetze halten. Das Grund-Recht heißt: Versammlungs-Freiheit.

zum Wörterbuch